Nokia Siemens Networks zieht bei Nortel-Auktion erneut den Kürzeren
Ciena teilte nun heute auf der eigenen Homepage mit, dass man weiterhin die Sparte von Nortel übernehmen könne und damit weiter Höchstbietender sei. Genau dies hatte Nokia Siemens Networks in der Vergangenheit angezweifelt. Zuvor hatte Ciena 530 Mio. US-Dollar in bar plus 239 Mio. Dollar in Wandelanleihen mit einer Laufzeit bis 2017 für die entsprechende Sparte von Nortel geboten und damit Nokia Siemens Networks überboten. Das US-Unternehmen erhielt damit den Zuschlag für die Sparte von Nortel. Nach Angaben von Nokia Siemens Networks habe das eigene ursprüngliche Gebot bei 770 Mio. Dollar in bar gelegen und damit knapp über den insgesamt 769 Mio. Dollar von Ciena. Nun wollte Nokia Siemens Networks eine Überprüfung der Bewertung der Wandelanleihen, welche Ciena in das Gebot mit aufnahm, erreichen. Aus Sicht von Nokia Siemens Networks sei es nicht erklärbar, warum sich Nortel für Cienas Angebot und nicht für die eigene Offerte entschieden habe.
Gleichzeitig erhöhte Nokia Siemens Networks nun auch das eigene Gebot für die Nortel-Sparte. Man wollte nun insgesamt 810 Mio. Dollar zahlen - ein Wert, der deutlich über Cienas Angebot gelegen hätte. Allerdings galt die Auktion bezüglich der Sparte von Nortel schon als abgeschlossen, das zuständige Insolvenzgericht hätte erst eine Neuaufnahme der Versteigerung anordnen müssen. Davon distanzierten sich die zuständigen Stellen nun. Damit bleibt Ciena der Gewinner der Auktion, während das neue Gebot von Nokia Siemens Networks für nicht zulässig erklärt wurde. (kat/rem)
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