Nokia kassiert Prognose und Dividende - Aktie bricht um 20 Prozent ein

Der Raum Asia-Pacific machte einen Umsatz von knapp 1,2 Mrd. Euro aus (plus 14 Prozent). Der Umsatz im Bereich Greater China fiel unterdessen um 21 Prozent auf 425 Mio. Euro.

Die Region Latin America erwirtschaftete bei Nokia einen Umsatz von 341 Mio. Euro (plus sechs Prozent) und der Raum Middle East & Africa rund 402 Mio. Euro (minus sieben Prozent).

Aufgrund von notwendigen Investitionen in 5G und der Stärkung der finanziellen Basis, streicht Nokia für dieses Jahr die Dividende. In China werden die Bedingungen schwieriger, zudem herrsche Preisdruck bei 5G-Infrastruktur.

Nokia - Ausblick 2019

Nokia rechnet für das Geschäftsjahr 2019 mit einem Ergebnis je Aktie (Non-IFRS) von nunmehr 0,18 bis 0,24 Euro (zuvor: 0,25 bis 0,29 Euro). Die operative Marge soll zwischen 7,5 und 9,5 Prozent (zuvor: neun und zwölf Prozent) liegen.

Der (recurring) Free Cash-Flow soll in 2019 bei Nokia Oyj insgesamt negativ sein (zuvor: „leicht positiv“). Als Capex veranschlagt der finnische Netzausrüster bislang rund 700 Mio. Euro für das gesamte Geschäftsjahr 2019.

Nokia - Ausblick 2020

Nokia erwartet für das Geschäftsjahr 2020 ein Ergebnis je Aktie (Non-IFRS) von nun 0,20 bis 0,30 Euro (zuvor: 0,37 bis 0,42 Euro) sowie einen positiven Free Cash-Flow. Die operative Marge (Non-IFRS) soll acht bis elf Prozent (zuvor: zwölf bis 16 Prozent) erreichen.

Als Capex veranschlagen die Finnen langfristig pro Jahr rund 600 Mio. US-Dollar. Langfristig peilt Nokia zudem nun eine operative Marge zwischen zwölf und 14 Prozent an.

Insgesamt wurde die Prognose von Nokia deutlich gesenkt. Nach Bekanntgabe der Zahlen fiel die Aktie von Nokia im heutigen Handel zweitweise um mehr als 20 Prozent auf bis zu 3,60 Euro. (lim/rem)