Nio-Aktie: Morgan Stanley rudert beim Elektroauto-Produzent zurück und senkt Kursziel
Elektromobilität: Elektrofahrzeuge und Batterie-Technologie
Zum chinesischen Elektroauto-Hersteller Nio Ltd. (NYSE: NIO) meldeten sich erneut Analysten der US-amerikanischen Investmentbank Morgan Stanley und zeigen sich nach zuletzt euphorischen Kommentaren nun skeptischer.
Tim Hsiao, Analyst bei Morgan Stanley, stuft die Aktie allerdings weiterhin mit "Overweight" ein, sagte aber auch, dass das weltweite Interesse an Aktien mit dem Thema Elektromobilität bzw. EV bei Investoren nachgelassen habe.
Insgesamt ist am Markt eine Sektor-Rotation zu beobachten, Investoren fliehen aus Momentum-Werten und schichten in Value-Aktien um. So gaben die im letzten Jahr massiv gestiegenen Technologieaktien in den letzten Wochen weiter ab.
Ein weiterer Grund für die Zurückhaltung des Analysten bei Nio besteht in der weltweiten Verknappung von Halbleitern, die auch in Automobile verbaut werden und mittlerweile zu Produktionskürzungen führen.
Das hat auch Nio getroffen, so erwartet das Unternehmen für das erste Quartal eine Auslieferung zwischen 20.000 und 20.500 Fahrzeugen, ein sequentielles Plus von noch 15 bis 18 Prozent.
Zuvor waren die Chinesen von einem deutlich höheren Absatz ausgegangen. Im Vorquartal lag das Wachstum noch bei 42 Prozent. Morgan Stanley senkt daher das Kursziel für die Nio-Aktie von zuvor 84 auf nunmehr 64 US-Dollar.
Gestern schloss die Nio-Aktie in den USA bei rund 35,50 US-Dollar, auch vorbörslich geht es bei schlechten Vorgaben weiter bergab. Theoretisch ergäbe sich damit ein Aufwärtspotenzial für die Nio-Aktie von immerhin rund 80 Prozent.
Im Vorfeld hatte sich Morgan Stanley positiv zu EV-Startups geäußert und die Möglichkeit dieser Unternehmen, Marktanteile von etablierten Automobilherstellern abzujagen, herausgestellt. Zuversichtlich sei man insbesondere für Nio.
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