Neuer Investor und Arbeitsplatzsicherung bei Qimonda?

Donnerstag, 12. Februar 2009 um 16:19

Der Chiphersteller Qimonda, Tochtergesellschaft der deutschen Infineon Technologies, hatte im Januar Insolvenz angemeldet. Damit hatte es auch das Mutterunternehmen Infineon mit in die Krise gestürzt. So hat Infineon-Chef Peter Bauer heute gegenüber der Süddeutsche Zeitung erklärt, dass man eine mögliche Partnerschaft mit Wettbewerbern oder Finanzinvestoren in Betracht ziehe. Zudem wollte Infineon die derzeitige Krise nutzen, um strategische Optionen auszuloten, meinte Bauer weiter.

Damit ist Infineon auf der Suche nach verschiedenen Auswegen aus der Krise: Bauer prüft den Zusammenschluss mit einem anderen Unternehmen, der Einstieg eines Finanzinvestors wird in Erwägung gezogen und auch die Einbindung eines strategischen Investors sei nicht ausgeschlossen, so Bauer. Problematisch könnte jedoch sein, dass auch potentielle Wettbewerber derzeit mit der Wirtschaftskrise zu kämpfen haben. Die Unternehmen der gesamten Branche befinden sich nämlich derzeit auf Talfahrt. Infineon hatte bereits mehrfach in der Vergangenheit versucht, enge Kooperationen mit Mitbewerbern einzugehen, darunter auch Hynix Semiconductor. Allerdings führten sämtliche Gesprächsverhandlungen zu keinem einvernehmlichen Abschluss.

Das Problem der Halbleiterbranche: Die Produktlebenszyklen in der Halbleiterindustrie werden immer kürzer, die Produktentwicklungszeiten haben jedoch einen gegenläufigen Verlauf, sodass Parallelentwicklungen notwendig sind. Damit schnellen aber auch die Forschungs- und Entwicklungskosten in die Höhe, sodass es wohl zukünftig in verstärkter Form zu Kooperationen in der Branche kommt. (jas/rem)

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Meldung gespeichert unter: Qimonda, Halbleiter

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