Neue Hoffnung aus Asien für Infineon-Tochter Qimonda?
Ein Problem liege laut EU darin, dass Mittel der EU nicht zur kurzfristigen Finanzierung und damit zur Rettung von Unternehmen eingesetzt werden dürften. Eine Finanzierung durch die EU könne nur im Rahmen einer langfristigen Strategie erfolgen, etwa um einen Wirtschaftsstandort insgesamt zu stärken. Dresden ist der von der Insolvenz am stärksten betroffene Standort in Deutschland. Insgesamt beschäftigt Qimonda hier rund 3.200 Mitarbeiter, am Standort München sind 1.200 Arbeitsplätze in Gefahr.
Qimonda hat noch bis März 2009 Zeit, um einen Geldgeber zu finden. Ansonsten droht dem Unternehmen das endgültige Aus. Gestern hatte der Halbleiterhersteller die Schließung des alten US-Werks verkündet. Ziel sei es, Geld für die Standorte in Deutschland und Portugal zu erlangen. Rund 1.500 Mitarbeiter im Werk in den USA sind von der Schließung betroffen. Zudem hatte Qimonda gestern bekannt gegeben, dass sich die Geschäftsaktivitäten fortan nur noch auf wenige Sparten konzentrieren werden. Wie das Unternehmen mitteilte, rückt vor allem die sogenannte Buried-Worldline-Technologie in den Fokus aller Aktivitäten. Dahinter verbergen sich Chips, die bei einer großen Speicherkapazität vergleichsweise wenig Energie verbrauchen. (jas/erw/rem)
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