Netflix warnt: Abo-Zahlen gehen in den USA zurück - Aktie stürzt ab

Der ARPU stieg unterdessen zum Vorjahr um rund drei Prozent. Insgesamt bedient das Unternehmen nunmehr knapp 151,56 Millionen Menschen mit Streaming-Services.

Netflix hatte zuletzt im Vorfeld die Preise in den USA und Europa angehoben, was zum Anstieg der Kündigungsrate führte. Das Wachstum generiert der Streaming-Anbieter Netflix Inc. längst im Ausland.

Insgesamt wurde die ursprüngliche Prognose bei den Finanzkennzahlen erreicht bzw. übertroffen, allerdings enttäuschte das Abonnenten-Wachstum. In Indien testen die Amerikaner zudem einen kostengünstigen Mobile-Streaming Dienst.

Im Vorfeld nahm Netflix über neue Bonds einen weiteren Milliardenkredit auf. Darüber hinaus holte Netflix die BBC-Managerin Jackie Lee-Joe als neue Marketing-Chefin an Bord.

Netflix - Ausblick

Für das dritte Quartal des Geschäftsjahres 2019 erwartet Netflix Inc. einen Umsatz von rund 5,25 Mrd. US-Dollar sowie ein operatives Ergebnis in Höhe von 833 Mio. US-Dollar und Nettoergebnis von470 Mio. US-Dollar bzw. 1,04 US-Dollar je Aktie.

Weltweit sollen im dritten Quartal 2019 zudem sieben Millionen neue Kunden (netto) (davon 6,2 Millionen international) bei Netflix hinzukommen, ein Wachstum von 21,6 Prozent zum Vorjahr. Die operative Marge soll unterdessen bei rund 15,9 Prozent liegen.

Netflix rechnet für das gesamte Geschäftsjahr 2019 mit einem Free Cash-Flow (FCF) von minus 3,5 Mrd. US-Dollar. Ab 2020 soll sich der FCF dann Jahr für Jahr verbessern.

Nachbörslich fiel der Aktienkurs von Netflix nach der Meldung der Quartalsergebnisse zweitweise um mehr als elf Prozent in den USA auf rund 322 US-Dollar. Die Wall Street zeigte sich enttäuscht über die Zahl der Neukunden. (lim/rem)