Netflix: Operative Marge und Abonnentenzahlen enttäuschen die Wall Street

Sowohl die Prognose für das operative Ergebnis als auch für die operative Marge sowie neue Abonnenten wurden im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2018 bei Netflix Inc. damit verfehlt.

Gestern hatte Netflix zudem angekündigt, die Preise in den USA deutlich zu erhöhen. Der Hintergrund dürfte in einer Verbesserung der Margen liegen, um die hohen Kosten für die Produktion von eigenen Content zu finanzieren.

Netflix konnte neue Kooperationen mit Telefonica (Spanien), Comcast und T-Mobile (USA), Sky (Deutschland und Großbritannien), Free (Frankreich) und KDDI (Japan) abschließen.

Mit Spencer Neumann erhielt das Medienunternehmen zudem zuletzt einen neuen CFO. Netflix steht aktuell unter anderem im Wettbewerb zu Amazon, HBO, Hulu, Fortnite und YouTube.

Neue Wettbewerber aus dem Medienbereich wie Walt Disney und NBCUniversal bereiten eigene Dienste vor.

Netflix - Ausblick

Für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2019 erwartet Netflix Inc. einen Umsatz von rund 4,49 Mrd. US-Dollar sowie ein operatives Ergebnis in Höhe von 400 Mio. US-Dollar und Nettoergebnis von 253 Mio. US-Dollar bzw. 0,56 US-Dollar je Aktie.

Weltweit sollen im ersten Quartal 2019 zudem 8,9 Millionen neue Kunden (netto) hinzukommen, ein Plus von acht Prozent zum Vorjahr. Die operative Marge soll bei rund 8,9 Prozent liegen.

Netflix rechnet für das gesamte Geschäftsjahr 2018 mit einem Free Cash-Flow auf dem Niveau des Geschäftsjahres 2018.

Vorbörslich fällt der Aktienkurs von Netflix Inc. nach der Meldung der Quartalsergebnisse in den USA zeitweise um mehr drei Prozent auf rund 342 US-Dollar. Die Wall Street zeigte sich enttäuscht. (ame/rem)