Musiker wollen stärker am Download-Gewinn beteiligt werden
Musikangebote im Internet entwickelten sich in den letzten Jahren zu einem beliebten Downloaddienst. Die Musikindustrie allerdings sieht sich vor einem Dilemma. Einerseits brachen die Einnahmen durch CD-Verkäufe, den traditionellen Umsatzbringer der Branche weg, andererseits nahmen illegale Downloads von Titeln zu. Die großen Label reagierten mit der Einführung des DRM und der Einrichtung von eigenen Online-Stores. Diese konnten sich bislang allerdings noch nicht vollständig durchsetzen. Zum einen liegen die Preise für neue Alben nicht immer deutlich unter dem Verkaufspreis einer CD, weiterhin kritisierten Nutzer in der Vergangenheit die mit DRM verbundenen Einschränkungen. Somit blieb den Plattenfirmen nur die Wahl, auf DRM zu verzichten, dies öffnete allerdings auch dem Tausch von Musiktiteln wieder Tür und Tor.
Kommen nun noch die Forderungen von Künstlern hinzu wird die Lage auch für die Betreiber von Online-Stores problematisch. Normalerweise werden Musiker durch die Zahlung eine Summe an Verwertungsgesellschaften beteiligt, wenn Musikstücke im Fernsehen, Radio oder in der Werbung verwendet werden. Für das Online-Angebot fehlen solche Regeln bislang weitestgehend. Ein Zustand, der nun auch in den USA moniert wird. (kat/rem)
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