Monopol: Definition, Ursache und Wirkung - Fehlender Wettbewerb und ausbleibende Dynamik sowie Macht können zu ungerechtfertigten Preisen am Markt führen
Wirtschaft
Begriff und Bedeutung
Ein Monopol ist eine Marktform bzw. Marktsituation, in der entweder nur einen Anbieter oder nur ein Nachfrager existiert. In beiden Fällen besteht kein echter Wettbewerb und die Preisbildung regelt sich nicht durch Angebot und Nachfrage
Der erste Fall wird als Angebots-Monopol und der zweite als Nachfrage-Monopol (Monopson) bezeichnet. Monopolstrukturen können zudem in Teilbereichen oder Sektoren auftauchen.
Vor der weltweiten Deregulierung der Post- und Telekommunikationsmärkte waren diese Sektoren ein Angebots-Monopol. Nachfrage-Monopole existieren häufig noch heute auf Staatsseite bei Rüstungsgütern und Straßenbaumaßnahmen.
Die Preisabsatzfunktion ist in diesen Fällen konstant. Der Preis wird vom Monopolisten bestimmt. Die Grenzkosten sind gleich den Grenzerlösen und der Monopolist maximiert in einem vollkommenen Markt (Theorie) seinen Gewinn.
Bei wenigen Anbietern und vielen Nachfragern liegt unterdessen ein sogenanntes Oligopol vor. Ein Duopol kommt dann vor, wenn auf einer Seite genau zwei Markteilnehmer auftreten.
Existieren nur genau ein Anbieter und ein Nachfrager auf dem Markt als Teilnehmer, so spricht man von einem bilateralen Monopol bzw. von einem zweiseitigen Monopol.
Ein Quasi-Monopol kommt dann vor, wenn wenige Anbieter und viele Nachfrager existieren. Das ist zum Beispiel bei Kartellen oder Trusts der Fall, wenn diese zusammenarbeiten und dies zu einem einheitlichen Preis führt.
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