Millicom International profitiert vom Handy-Boom

Für das erste Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres sei damit ein Umsatzplus von 83 Prozent erzielt worden. In Zahlen spricht Millicom International von 1,17 Mrd. Dollar. Das EBITDA wiesen die Luxemburger mit 511 Mio. Dollar aus. Vor Steuern lag der Gewinn damit bei 263 Mio. Dollar, der Nettogewinn für das erste Halbjahr zog auf 447 Mio. Dollar an. Je Aktie entspricht das einem Anstieg von 0,67 Dollar auf 4,43 Dollar. Insbesondere die Regionen Südamerika und Südafrika haben zum Wachstum des Konzerns beigetragen.

Positiv sei die Kundenrate (Churn), da Millicom 1,5 Millionen Neukunden dazugewinnen konnte, der Umsatz pro Kunde (ARPU) sei etwas gesunken, könne aber auf einem hohen Level gehalten werden, neue Produkte sollen den Datenumsatz ankurbeln. Die EBITDA-Marge läge bei 53 Prozent. Entsprechend optimistisch gab sich die Konzernspitze: „Wir halten mit der Zukunft Schritt und sehen noch große Kapazitäten in unseren Märkten. Daher erwarten wir auch für 2007 eine Rekordjahr für Millicom International“, sagte CEO Marc Beuls.

Millicom International Cellular (MIC) S.A. ist ein internationaler Anbieter von Mobilfunkservices in Wachstumsmärkten. Das Unternehmen ist insbesondere über Beteiligungen in den Schwellenländern aktiv, wo Festnetzinfrastruktur fehlt bzw. nicht gut ausgebaut ist. Die Mobilfunkdienste von Millicom basieren auf einer eigenen Netzinfrastruktur. Angeboten werden insbesondere Mobilfunk-Prepaid-Dienste für den Massenmarkt. Millicom ist in rund 15 Ländern der Regionen Afrika, Asien und Lateinamerika mit Mobilfunklizenzen und Niederlassungen tätig. Ein Grossteil des Gesamtumsatzes von Millicom wird mit Prepaid-Services generiert. (nis/der/rem)