Microsoft stagniert

Dienstag, 23. September 2008 um 12:57

Im Bereich der Betriebssysteme kann Microsoft weiter auf seine dominante, monopolartige Stellung setzen. Den Marktanteil von 90 Prozent bei Desktop-Systemen konnte die Konkurrenz in Form von Linux und dem Distributor Red Hat bislang nicht entscheidend reduzieren.

Im Bereich der Spielekonsolen kämpft das Unternehmen mit Sony und Nintendo um die Marktführerschaft. In Sachen Streaming-Media Software konkurriert Microsoft mit dem Rivalen RealNetworks, wobei Microsofts Media Player in den vergangenen Jahren deutlich Boden gegenüber RealNetworks RealPlayer gut machen konnte.

Der langjährige Widersacher Sun Microsystems will mit seiner Java-Plattform den endgültigen Durchbruch im Internet schaffen. Darüber hinaus vermarktet Sun sein eigenes Betriebssystem Solaris und sein Office-Paket StarOffice, das im Wettbewerb zum Microsoft Office-Paket steht.

Mit den jüngsten Produktneuerungen begibt sich Microsoft auch in direkte Konkurrenz zu Sicherheitsanbietern wie Symantec und McAfee. Auch den kanadischen BlackBerry-Hersteller Research In Motion will Microsoft mit eigenen Lösungen Marktanteile streitig machen.

Mit seiner neuen Grafiklösung Acrylic will Microsoft einen Markt angehen, der bislang von Adobe Systems dominiert wurde. Mit dem „Zune“ ist Microsoft mit einem eigenen Musik-Player präsent, der in direkte Konkurrenz zu Apples Verkaufsschlager iPod treten soll.

Ausblick

Für das laufende erste Fiskalquartal 2009 stellt Microsoft einen Umsatz zwischen 14,7 und 14,9 Mrd. Dollar sowie einen Nettogewinn von 47 bis 48 US-Cent je Aktie in Aussicht. Analysten rechnen an dieser Stelle mit Einnahmen von 14,85 Mrd. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 48 US-Cent je Aktie.

Für das laufende Fiskaljahr 2009, welches im Juni nächsten Jahres endet, erwartet Microsoft einen Umsatz zwischen 67,3 bis 68,1 Mrd. Dollar sowie einen Nettogewinn von 2,12 bis 2,18 Dollar je Aktie. Analysten rechnen diesbezüglich mit Einnahmen von 67,5 Mrd. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 2,15 Dollar je Aktie.

Im nachfolgenden Fiskaljahr 2010 sollen die Erlöse dann auf 74,5 Mrd. Dollar und der Nettogewinn auf 2,40 Dollar je Aktie klettern, wenn es nach den Prognosen der Analysten geht.

Bewertung

Zuletzt wurden Microsoft-Aktien weiter freundlich bei 25,4 Dollar an der New Yorker Nasdaq gehandelt, womit sich damit ein Börsenwert von rund 230 Mrd. Dollar für den weltweit größten Softwarehersteller ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Fiskaljahr 2009 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 12. Gleichzeitig wird Microsoft mit dem 3,4-fachen des zu erwartenden Umsatzes für das laufende Fiskaljahr bewertet.

Am Vortag bekräftigten die Analysten des Hauses Davenport & Company nochmals ihre Kaufempfehlung für Microsoft-Aktien, allerdings reduzierten die Analysten ihr Kursziel für den Wert von 35 auf 31 Dollar.

Zuversichtlich äußerte man sich auch im Hause der Deutsche Bank Securities nach den jüngsten Quartalszahlen. Bereits Mitte Juli bestätigten die Deutsch Banker nochmals ihre Kaufempfehlung für Microsoft-Aktien, gleichzeitig reduzierten die Banker ihr Kursziel für das Papier von 36 auf 34 Dollar.

Im Hause RBC Capital Markets bekräftigte man zuletzt nochmals seine Einschätzung „sector perform“. Die Analysten glauben zwar weiter an einen steigenden Microsoft-Aktienkurs, reduzieren aber ihr Kursziel für den Wert von 31 auf 30 Dollar.

Auch bei der Credit Suisse überwiegt der Optimismus. Die Analysten sehen Microsoft-Aktien weiterhin als „outperform“ und halten ein Kursziel von 35 Dollar für erreichbar.

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