Microsoft-Mitgründer Paul Allen stirbt im Alter von 65 Jahren

Der Microsoft-Mitgründer Paul Gardner Allen ist nach langer schwerer Krankheit gestern im Alter von 65 Jahren an Lymphdrüsenkrebs gestorben, das hat sein im Jahr 1986 gegründetes Investmentvehikel Vulcan Ventures bekannt gegeben.

Allen, der Bill Gates in der Lakeside School in Seattle im Alter von 14 Jahren kennengelernt hatte, zog sich bereits im Jahr 1983 aus der Microsoft Corp. zurück, als er an Krebs erkrankte.

Studiert hatte Paul Allen zunächst an der Washington State University, brach aber 1974 sein Studium ab, um beim US-Technologiekonzern Honeywell in Boston zu arbeiten.

Zu dieser Zeit überzeugte er den zwei Jahre jüngeren Freund Bill Gates, die Schule abzubrechen, um sich dem Thema Personal Computing und Softwareentwicklung zu widmen.

In Albuquerque, New Mexico gründeten die beiden Jugendlichen das erste Unternehmen mit der Bezeichnung Micro-Soft, eine Abkürzung für Microcomputer und Software.

Allen kümmerte sich um die Technik und entwickelte Software wie MS-DOS und Word, ein Programm, das später den Büro-Alltag revolutionierte. Gates hingegen suchte nach neuen Vertriebswegen und bändelte mit IBM an.

1983 verließ Allen nach einem Streit mit Gates und seiner neuen rechten Hand Steven Ballmer, das Unternehmen Microsoft, kurze Zeit nachdem er eine Krebsdiagnose erhielt, blieb aber bis 2000 im Board des Unternehmens.