Microsoft: Gewinn sinkt um elf Prozent

Enttäuschend verlief hingegen das Geschäft in der Windows Division. Die Umsätze fielen in dieser Geschäftseinheit um 24 Prozent auf 4,02 Mrd. Dollar. Deutlich besser entwickelte sich dagegen das Konsolengeschäft. Der Geschäftsbereich Entertainment and Devices konnte einen Umsatzsprung von 68 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 1,58 Mrd. Dollar melden. So wurden insgesamt 19 Mio. Konsolen weltweit abgesetzt, ein Zuwachs von 74 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Bereich rund um Office-Software entwickelte sich dagegen enttäuschend. Hier schrumpften die Umsätze um zwei Prozent auf 4,75 Mrd. Dollar, wobei vor allem der schwächere Office-Absatz in Japan die Erlöse beeinträchtigt hat, so Microsoft. Der Bereich Server and Tools konnte dagegen ein Umsatzwachstum von 18 Prozent melden.

Für das laufende vierte Fiskalquartal 2008 bleibt Microsoft vorsichtig optimistisch und stellt einen Umsatz zwischen 15,5 und 15,8 Mrd. Dollar sowie einen Nettogewinn von 45 bis 48 US-Cent je Aktie in Aussicht. Für das anstehende Fiskaljahr 2009 erwartet Microsoft einen Umsatz von 66,9 Mrd. Dollar sowie einen Nettogewinn zwischen 2,13 und 2,19 Dollar je Aktie.

Im Bezug auf das bislang nicht erfolgreiche Übernahmeangebot für das Internet-Portal Yahoo kündigte Microsoft an, Alternativen in Erwägung zu ziehen, wenn man bis zum Wochenende keine nennenswerten Fortschritte erreiche. Nähere Details will Microsoft in der nächsten Woche bekannt geben. (ami)