Microsoft führt Lobbyschlacht

Montag, 9. Dezember 2002 um 16:31

 

 

Open-Source Programme zeichnen sich dadurch aus, dass ihr Aufbau öffentlich zugänglich ist und somit kostenlos kopiert und modifiziert werden kann, um bestimmten Lösungen angepasst zu werden. Das Open-Source Betriebssystem Linux ist in den letzten paar Jahren zu einer starken Bedrohung für Microsofts Windows Betriebssysteme herangewachsen. IT-Unternehmen wie IBM, Dell und Hewlett Packard machen zunehmend von Linux Gebrauch, um ihren Kunden kostengünstige Lösungen anzubieten. Ebenso werden durch Linux-Dienstleistungen neuen Einnahmequellen erschlossen.

Microsoft hat vor allem in der dritten Welt seine Lobbying-Bemühungen verstärkt. Viele Entwicklungsländer bevorzugen Open-Source Software wegen ihrer geringen Kosten. Laut einem Manager des amerikanischen Linuxentwicklers Red Hat, habe Microsoft große Mengen seiner Software an Entwicklungsländer verschenkt, die mit Vorliebe Open-Source Software einsetzen. In Indien „spendete“ Microsoft Software im Wert von 400 Mio. Dollar. In Südafrika bot Microsoft an, 32,000 Schulen kostenlos mit Software auszustatten. Der Innovationsrat von Südafrika hatte sich einige Tage zuvor dafür ausgesprochen, Open-Source Software zu verwenden. Das Land könne damit seine Softwareentwicklung fördern und müsste keine Geldmittel in die USA transferieren. Ein Regierungsvertreter sagte hierzu, dass das Angebot zwar verlockend sei, jedoch glaube er daran, dass es nicht gut für Südafrika sei. Microsofts Rechtsbeistand Bradford Smith entgegnete jedoch, dass Spenden getätigt werden, „um einen sozialen Bedarf zu befriedigen“. (jwd)

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