Micron gibt Forderungen ab

Ferner verlangt Micron von den Kreditoren, daß sie Anleihen im Wert von 400 Mio. Dollar von Micron kaufen, mit einer Laufzeit von 30 Jahren und zwei Prozent Zinsen p.a. Auch soll es eine Lock-Up Frist für die Micron Aktien geben, mit denen der Kauf finanziert werden soll. Micron will ebenfalls, daß die Hälfte der für die Übernahme gezahlten Aktien in einem Treuhandkonto untergebracht werden. Sollten weitere, noch nicht bekannte Verluste bei Hynix auftauchen, sollen die im Treuhandkonto untergebrachten Aktien wieder an Micron zurückgehen. Allerdings werde Micron für Schäden kompensieren, sollte der Wert der Micron-Papiere unterhalb von 35 Dollar fallen.

Ein Manager einer der Kreditorenbanken kommentierte die ziemlich weitgehenden Forderungen von Micron damit, daß die Annahme von Microns Vorschlägen in jener Form einem Schleuderverkauf der Hynix-Anlagen gleichkäme.

Der Präsident von Micron, Park Jong-sup, erwartet anscheinend nicht, daß die Übernahme in der Form zustande kommt. Auf einer Internetseite von Hynix hat er laut Presseberichten geschrieben, dass er keinen Durchbruch im Schicksal seines Unternehmens sieht, ausser daß das Unternehmen auf seinen eigenen Beinen stehen muss, sobald die Kreditoren die Forderungen von Micron zurückweisen. (jwd/ako)