Medikamente kommen immer häufiger aus dem Web

Online-Handel

Dienstag, 13. Oktober 2015 um 10:53

Derzeit gibt es laut dem DIMDI etwa 3000 Apotheken mit einer Versandhandelserlaubnis in Deutschland, davon haben rund 1000 eine Webseite mit Bestellmöglichkeit bzw. einen Webshop. Diese dürfen neben verschreibungsfreien auch verschreibungspflichtige Medikamente verkaufen. Daneben gibt es die sogenannten „sonstigen Händler“, die nur rezeptfreie Arzneimittel verkaufen dürfen.

Wie funktioniert die Online-Bestellung von Medikamenten?

Der Erwerb von Medikamenten im Internet funktioniert in der Regel so wie jeder andere Online-Kauf: Produkt aussuchen, in den Warenkorb legen und den Kauf abschließen. Die Bestellung ist oft auch telefonisch oder per E-Mail möglich.  Bei verschreibungspflichtigen Medikamenten muss das Rezept postalisch an den Händler geschickt werden. Hierfür bieten viele Apotheken ihren Kunden eine Gutschrift der Portokosten oder Freiumschläge an.

Was sind außer dem EU-Logo Kennzeichen für Seriosität?

Ein Blick ins Impressum kann helfen, die Seriosität eines Online-Versandhändlers einzuschätzen. Hier sollten alle wichtigen Informationen wie der Name des verantwortlichen Apothekers sowie die zuständige Aufsichtsbehörde und Apothekerkammer aufgelistet sein. Bei der Bestellung von rezeptpflichtigen Medikamenten verlangen seriöse Apotheken die postalische Zusendung des Rezepts. Wenn Apotheken darauf verzichten, sollten Verbraucher skeptisch werden. Auch ein Beratungsangebot gehört bei seriösen Händlern dazu.

Wie hoch ist die Gefahr von Fälschungen beim Online-Kauf?

Fälle von Medikamentenfälschungen kommen leider immer wieder ans Licht. Unter anderem betreffen diese falsche Beipackzettel oder Dosierungen, absichtlich verlängerte Verfallsdaten oder gar eine falsche Zusammensetzung des Medikaments. Gefälschte Medikamente können wirkungslos oder sogar gesundheitsschädlich sein. Deshalb sollten sich Verbraucher an die seriösen, registrierten Händler halten.

Kann man sich auch Medikamente aus dem Ausland bestellen?

Ausländische Versandhändler dürfen Arzneimittel nach Deutschland liefern, wenn sie  in ihrem Land dazu zugelassen sind und die dortigen Standards den deutschen ähneln. Laut Bundesgesundheitsministerium ist derzeit der Versand von Arzneimitteln aus Island, den Niederlanden, Schweden, Tschechien und dem Vereinigten Königreich nach Deutschland erlaubt, teils jedoch nur eingeschränkt. Nähere Informationen gibt es hier.

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