Manz AG: Boom bei Energiespeichern wird die Preise drastisch sinken lassen

Neben der steigenden Nachfrage aus dem Bereich Elektromobilität, dürfte die ebenfalls steigende Nachfrage aus dem Solarsektor die Industrie noch befeuern. Durch den steigenden Eigenverbrauch wird die Nachfrage nach Energiespeichern aus diesem Sektor in den kommenden Jahren ebenfalls steigen.

Daher rechnen die Analysten der Citigroup damit, dass der weltweite Markt für Batterie- bzw. Energiespeicher im Jahr 2030 rund 240 Gigawatt bzw. 400 Mrd. US-Dollar erreichen wird. Neue Batterietechnologien wie Li-S und Li-Te dürften die Speicherdichte erhöhen und für längere Reichweiten bei Elektroautos sorgen.

Zu beachten gilt jedoch auch die technische Deflation. Hardware wird im Laufe der Zeit immer billiger - dies gilt auch für Lithium-Ionen-Batterien. Mittel- bis langfristig werden auch Lithium-Ionen-Batterien zum Standardprodukt avancieren, was zu einem Preisverfall bei diesen Batterien führen wird. Marktforscher gehen davon aus, dass die Preise für Lithium-Ionen-Batterien von 550 Dollar pro Kilowattstunde in 2014 auf 200 Dollar pro Kilowattstunde in 2020 sinken werden.

Auch auf die Preise für Anlagen zur Produktion von Lithium-Ionen-Batterien wird sich dies auswirken, wenn auch mit Verzögerung. Das heißt konkret: die Umsätze werden auch hier nicht für die Manz AG unendlich in den Himmel wachsen. (ami)