Lenovo: PC- und Server-Produzent cancelt überraschend Börsengang in Shanghai – Aktie weiter unter Druck

Der Aktienkurs der Lenovo Group brach gestern zunächst um bis zu 18 Prozent in Hongkong ein, nachdem a, vergangenen Sonntag bekannt wurde, dass der Börsengang des Unternehmens in Shanghai gestrichen wurde.

Lenovo zog damit seinen Plan für eine Börsennotierung auf dem chinesischen Festland nur wenige Tage nach der Annahme des Antrags durch die Regulierungsbehörden zurück.

Rund zehn Mrd. Yuan oder rund 1,55 Mrd. US-Dollar wollte der chinesische Computer- und Server-Produzent auf dem Kapitalmarkt in Shanghai für die Unterstützung des Wachstums einnehmen.

Geplant war eine Doppelnotierung der Lenovo Aktie am STAR-Markt in der chinesischen Technologie-Metropole Shanghai, der Antwort auf die US-amerikanische Computerbörse Nasdaq in New York.

Der Computer- und Server-Hersteller wollte rund zehn Prozent des Aktienkapitals an die Börse bringen, hieß es im Vorfeld. Die Aktie der Lenovo Group wird bereits an der Börse von Hongkong gehandelt.

Der Antrag von Lenovo zur Börsenzulassung wurde eingereicht und im letzten Monat auch genehmigt. Rund die Hälfte der zehn Mrd. Yuan wollte Lenovo für die Entwicklung neuer Produkte und Dienstleistungen einsetzen.