Künstliche Intelligenz: Digitale Super-Maschinen mit übermenschlichen Fähigkeiten - was genau hinter der Computer-Intelligenz steckt

Künstliche Intelligenz

Donnerstag, 23. Februar 2017 um 12:09

Das Produkt Google Übersetzer (Google Translate) beschäftigt sich mit der maschinellen Übersetzung von Texten in andere Sprachen. Computerspiele nutzen Algorithmen, um verschiedene Simulationen durchzuführen.

Internet-Suchmaschinen

wie Google Search sammeln indes große Datenmengen von Nutzern, um sie zu aggregieren, zu analysieren und dem Nutzer individuellere und optimierte Ergebnisse zu präsentieren (Filter-Bubble).

Die lernende Software Watson des US-Technologie und IT-Konzerns International Business Machines Corp. - kurz IBM. beschäftigt sich ebenso mit künstlicher Intelligenz.

Mit Hilfe von künstlichen, neuronalen Netze versucht man zudem Aktienkursentwicklungen zu analysieren und vorherzusagen. Dabei werden neuronale Netze aus dem menschlichen Gehirn, deren Funktionsweise man kennt, künstlich mit dem Computer simuliert.

Grenzen von Künstlicher Intelligenz

Die Besonderheiten des menschlichen Gehirns sowie deren Komplexität in Hard- und Software mit bestimmten Regelwerken abzubilden, ist kleine triviale Aufgabe.

Die Intelligenz eines Menschen ist vielseitig und kognitiver (Kognitive Intelligenz), emotionaler (Emotionale Intelligenz) und sozialer (Soziale Intelligenz) sowie sensomotorischer Art.

So spielen beispielsweise Sinne von Lebewesen wie Sehen, Hören, Riechen, Geschmack eine große Rolle.

Menschliche Emotionen oder Gefühle wie Angst, Empathie, Freude, Hass, Mitgefühl, Mitleid, Sympathie, Trauer und Zorn etc. werden von Hormonen und chemischen Prozessen im Körper gesteuert.

Schwierig wird es bei Robotern bzw. Computern, wenn Maschinen derartige menschliche Gefühle abbilden sollen. Dies wird wohl nur durch Simulationen erreicht werden können.

Diese komplexen Emotionen mit einem simplen Computer zu simulieren, ist bislang nicht möglich, da bei Maschinen nur elektrische und keine biochemischen Impulse eingesetzt werden.

Auch die Soziale Intelligenz in einer Maschine zu simulieren ist heutzutage nicht möglich. Bei der erkennenden Intelligenz (kognitive Intelligenz) hat die Forschung allerdings mit Hilfe der Sensorik Fortschritte gemacht.

Künstliche Intelligenz ist darüber hinaus keine in sich geschlossene Disziplin, sondern es wirken verschiedene Forschungsfelder mit ein, darunter auch künstliche neuronale Netze. Das macht die Entwicklung sehr komplex.

Die Entwicklung Künstlicher Intelligenz wird daher wohl eher schrittweise voranschreiten und mit Hilfe der Programmierung sukzessive nützliche Einzel-Funktionen hervorbringen.

Zusammenhänge erfassen, also das logische Schlussfolgern, die Abstraktion bzw. Verallgemeinerung, Spezialisierung sowie Anpassungs- und Lernfähigkeit sind Attribute des menschlichen Wesens und sehr schwer digital nachzubilden.

Bei Unwissen und Unsicherheit müssten zudem Regeln der Wahrscheinlichkeitsrechnung oder die Fuzzy-Logik angewendet werden, um zu brauchbaren Ergebnissen kommen zu können.

Konsequenzen und Gefahren Künstlicher Intelligenz

An dem Grundgedanken der Konstruktion von Systemen, die intelligente Verhaltensweisen von Lebewesen durch Erkennen von Handlungsweisen und Regeln nachvollziehen können, ist zunächst einmal nichts Verwerfliches.

Vergessen sollte man allerdings auch nicht, dass mit Hilfe künstlicher Intelligenz und Robotik menschliche Arbeitskraft sukzessive durch Maschinen ersetzt werden und somit auch Arbeitsplätze wegfallen.

Doch was ist, wenn die künstliche Intelligenz die menschliche Intelligenz überholt hat? Man nennt diesen Zeitpunkt auch technologische Singularität oder Superintelligenz

Maschinen, die nicht mehr zu kontrollieren sind, könnten die Macht auf der Erde oder gar im Universum übernehmen. Davor warnt auch der renommierte Wissenschaftler und Physiker Stephen Hawking. Er sieht KI als Bedrohung für die Menschheit.

Quelle: Stephen Hawking

Viele Fragen, die Rahmenbedingungen betreffen, sind völlig ungeklärt, darunter auch philosophisch-rechtliche Aspekte: Wer haftet zum Beispiel für Fehler und Schäden, die künstliche Intelligenz verursacht hat?

Was passiert, wenn derartige Roboter sich auch noch selbst reproduzieren können? Dies geht einher mit dem Wunsch nach ewigem Leben. Denn es wäre ja denkbar, dass man den menschlichen Geist samt Emotionen und was dazugehört in einer Maschine abbildet, die dann ewig weiterlebt. Auch an diesem Phänomen arbeiten bereits Wissenschaftler.

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