Künftiger Kanzleramtschef Helge Braun kündigt "neue Förderstrategie" an - keine Fördergelder mehr für Vectoring

Breitband- und Glasfaserausbau in Deutschland

Donnerstag, 8. März 2018 um 14:30

Der künftige Kanzleramtschef Helge Braun (CDU) hat im ZDF eine neue Breitband-Förderstrategie angekündigt. Demnach sollen künftig nur noch reine Glasfaser-Ausbauprojekte förderfähig sein – und ausdrücklich keine Fördergelder mehr für den Breitbandausbau mit kupferbasierten Übergangstechnologien wie VDSL (Super-) Vectoring ausgegeben werden.

BREKO

Braun im ZDF wörtlich: „Wir fördern in Zukunft nur noch Glasfaser. Die Sorge, dass wir Kupferkabel fördern, dass wir Vectoring finanzieren mit staatlichen Mitteln - das tun wir nicht. (…) Auf alter Technologiebasis weiterzuarbeiten, das halten wir nicht für richtig.“

Der BREKO begrüßt die Ankündigung Brauns ausdrücklich. „Wir haben uns schon vor der Bundestagswahl ganz klar positioniert: Für kupferbasierte Übergangslösungen wie (Super-) Vectoring darf es keinen Cent an Fördergeldern mehr geben“, sagt BREKO-Geschäftsführer Dr. Stephan Albers. „Gleichwohl darf die Vergabe öffentlicher Mittel für den Glasfaserausbau immer nur das letzte Mittel darstellen, wenn ein Ausbau sonst auf absehbare Zeit nicht wirtschaftlich realisiert werden kann.

Eine ‚Flutung‘ des Markts mit Fördermitteln verdrängt den eigenwirtschaftlichen Ausbau im Wettbewerb und wäre damit sogar kontraproduktiv für einen schnellen, flächendeckenden Glasfaserausbau. Wir brauchen in Deutschland ein eindeutiges Glasfaser-Infrastrukturziel der Bundesregierung, um Rechts- und Planungssicherheit für all diejenigen Unternehmen zu schaffen, die Glasfaseranschlüsse bis in die Gebäude ausbauen und damit die Zukunftsfähigkeit Deutschlands sichern.“

Meldung gespeichert unter: Glasfaser, BREKO, Marktdaten und Prognosen, Telekommunikation, Internet, Verbände

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