Kuka AG durch VW-Skandal kaum tangiert

Durch den Einsatz von Robotern wird die Automatisierung in der Industrie weiter vorangetrieben, die Produktion wird effizienter, die Kosten für die Hersteller sinken.

Kuka punktet in der Luftfahrtindustrie: Auftrag von Gulfstream

Doch Kuka-Roboter stehen längst nicht mehr nur in den Fabrikhallen der Autohersteller. Auch in der Luftfahrtindustrie setzt man immer mehr auf die automatisierte Fertigung, sprich Roboter.

Die Kukua-Tochter Kuka Systems Aerospace hat Mitte September einen Auftrag des Jet-Herstellers Gulfstream einfahren können. Zum Einsatz kommen dabei zwei mobile Roboter-Plattformen von Kuka. Die Kuka-Roboter sollen insbesondere beim Bau der Flügel für die beiden neuen G500 und G600 Jets zum Einsatz kommen, die in 2018 und 2019 an die ersten Kunden übergeben werden sollen.

Kuka sieht noch großes Potenzial in der Luftfahrindustrie

Kuka-Chef Dr. Till Reuter sieht in der wachsenden Luftfahrtindustrie noch viel Potenzial für sein Unternehmen. Gulfstream sei ein weiterer wichtiger Referenzkunde für Kuka zusammen mit anderen Giganten aus dem Luftfahrtsektor, so der Manager.

Die zwei neuen mobilen Roboter-Plattformen sind neue Innovationen von Kuka und sind überhaupt die ersten, die von einem Hersteller in den USA gebaut wurden.

Die weltweite Luftfahrt- und Verteidigungsindustrie dürfte in 2015 um drei Prozent wachsen. Das Wachstum wird angetrieben von einem stärkeren kommerziellen Luftfahrtsektor (steigende Passagierzahlen) sowie nach einer steigenden Nachfrage nach Flugzeugen mit neuen Antriebstechniken, die weniger Kerosin verbrauchen.

Fazit: Kuka vom VW-Skandal kaum tangiert

Von den Turbulenzen in Europas Autoindustrie dürfte Kuka kaum tangiert sein. Kuka dürfte vielmehr von der bevorstehenden Revolution in der Automobilbranche als Zulieferer wichtiger Schlüsselkomponenten (Roboter, Industrie 4.0 Techniken) langfristig profitieren - wenn die Konjunktur in den USA und Europa mitspielt und nicht zum Erliegen kommt. (ami)

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