Klimadebatte dreht Solarwärme-Nachfrage ins Plus

Erneuerbare Energien: Solarenergie

Freitag, 24. Mai 2019 um 14:50

Konkret fordert Körnig „einen Dreiklang aus attraktiveren Förderangeboten, einem sozial abgefederten CO2-Preis und gesetzlichen Mindeststandards für den Einsatz Erneuerbarer Energien. Letztere dürfen nicht nur bei Neubauten gelten, sie müssen dringend auf die Heizungssanierung und die Fernwärme ausgedehnt werden.“

In einer aktuellen Umfrage sprechen sich zwei Drittel der Bürger dafür aus, dass im Sanierungsfall die neue Heizung aus Erneuerbaren Energien gespeist werden muss – zumindest anteilig und sofern das technisch zumutbar ist. Das geht aus einer vom BSW-Solar im Februar 2019 beauftragten repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov hervor.

In Deutschland sind weit über 10 Millionen Heizungen in Betrieb, die vollkommen veraltet sind und zügig ausgetauscht werden sollten. Ihr Verbrauch an fossilen Brennstoffen wie Öl und Gas ist besonders hoch – damit verursachen sie nicht nur sehr viel klimaschädliche Emissionen, sondern auch unnötig hohe Kosten. Die Zahl der Solarwärmeanlagen in Deutschland ist im vergangenen Jahr um rund 71.000 gewachsen. Insgesamt erzeugen hierzulande aktuell (Stand Ende 2018) etwa 2,4 Millionen Solarthermieanlagen Solarwärme.

Hintergrund
Nach einer vom Bundesverband Solarwirtschaft und dem BDH gemeinsam geführten Kollektorabsatzstatistik wuchs der Absatz von Solarkollektoren in den zwei Quartalen um gut sechs Prozent gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum.

Solarwärmeanlagen nutzen Sonnenenergie, um warmes Brauchwasser, Raum- oder Prozesswärme zu erzeugen. In den sonnenreichen Sommermonaten sorgen sie dafür, dass der Heizkessel komplett außer Betrieb bleibt und keine Energiekosten produziert. Mit passenden Wärmespeichern wird die Wärme aus einer Sonnenheizung auch für die Nacht und bis zu mehreren Wochen in den Übergangsjahreszeiten und z. T. im Winter gespeichert. Nur zu Spitzenzeiten wird der Heizkessel zugeschaltet.

Solarkollektoren lassen sich mit beinahe jedem erdenklichen Wärmeerzeuger kombinieren, etwa mit einem Holzheizkessel, einer Wärmepumpe oder einem Gasbrennwertkessel. Wie der Umstieg auf Solarwärme gelingt, zeigt ein Kurzfilm, der auf dem BSW-Youtubekanal veröffentlicht wurde: http://youtu.be/Xt2U9Cypnxc.

Über den Bundesverband Solarwirtschaft e.V.
Der BSW – Bundesverband Solarwirtschaft e.V. vertritt die Interessen von einigen hundert Solar- und Speicherunternehmen in Deutschland. Der Verband agiert als Informant, Berater und Vermittler im Aktionsfeld zwischen Wirtschaft, Politik und Verbrauchern.

Er sorgt für Investitionssicherheit in der Wachstumsbranche Solarenergie. Wichtige Unternehmen der Solar- und Speicherbranche – von Rohstofflieferanten und Produktionsfirmen über das Handwerk bis hin zu Betreibergesellschaften, Planern und Financiers – sind im BSW organisiert.

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