JoWooD unter Margendruck

Das erste Halbjahr sei dabei von verschiedenen Restrukturierungsmaßnahmen belastet worden, so JoWooD. Diese hätten einerseits Auswirkungen auf das Ergebnis gehabt, andererseits sei so auch der Start verschiedener Titel, der für das zweite Quartal 2008 geplant gewesen sei, nach hinten geschoben worden. Gegenüber 2007 habe sich besonders die Verteilung des Produktportfolios geändert, so JoWood weiter. Während im Vorjahr noch 86,11 Prozent aller Titel nur für den PC veröffentlich wurden, soll dieser Wert in 2008 nun noch bei 63,01 Prozent liegen. Im Gegenzug sei aber das Angebot für Spielkonsolen gestärkt worden. Der prozentuale Anteil der veröffentlichten Titel legte von 13,89 Prozent in 2007 auf nunmehr 36,99 Prozent zu. Dies stelle auch eine wichtige langfristige Ausrichtung für die Zukunft dar, so JoWooD weiter. Der Erfolg verschiedener Konsolen wie der Wii zeige, dass diese bei Spielern immer mehr an Bedeutung gewinnen würden. Diese Entwicklung wolle man nun für die Zukunft nutzen und daher auch verstärkt dieses Segment bedienen. 

Gleichzeitig setzt JoWooD aber auch auf eine verstärkte Internationalisierung. Man habe im zweiten Quartal 2008 bereits den spanischen und den portugiesischen Markt erschlossen. An einer verstärkten Präsenz in Südamerika, etwa in Mexiko, arbeite man derzeit noch. Insgesamt gehe man aber davon aus, dass entsprechende Bemühungen bereits im dritten oder vierten Quartal 2008 zu positiven Effekten führen sollen. Weitere Effekte werden zudem auch aus neuen Titeln erwartet, die im zweiten Halbjahr 2008 erscheinen sollen, etwa ein Add-on zu „Gothic 3“ oder der „Gilde 2“. (kat/rem)