Joint Venture: Time To Market, kein Know-how oder Risiko zu hoch? So verhelfen Sie Ihrer Company zu schnellerem Wachstum

Kooperationsformen

Über Joint Venture lassen sich des Weiteren unter Umständen restriktive Importregelungen eines Landes für Güter und Dienstleistungen aus dem Ausland umgehen.

Zudem können Synergie-Effekte (economies of scale, economies of scope) der Auslöser für ein Joint Venture sein. Das wäre dann der Fall, wenn sich die Unternehmen gegenseitig in Bereichen wie beispielsweise Technologie, Produktion und Vertriebsstruktur ergänzen.

Darüber hinaus verteilt ein Gemeinschaftsunternehmen die für das Vorhaben notwendigen Ressourcen bzw. Investitionen auf mehrere Schultern, sodass das unternehmerische Risiko reduziert wird.

Gemeinschaftsunternehmen können auch zu einem Zufluss von Know-how und damit verbundenen Lerneffekten in Bereichen wie Kultur, Märkte, Marketing, Mentalität, Technologie, Unternehmensführung und Vertrieb führen.

Auch staatlicher Zwang kann eine die Ursache für die Errichtung eines Gemeinschaftsunternehmens sein. Diese Situation ist oft in Schwellen- und Entwicklungsländern zu beobachten.

Deren Regierungen zwingen ausländische Unternehmen oftmals zu Joint Venture, damit die heimischen Gesellschaften ebenfalls am Wachstum im Heimatland partizipieren können und so verhindert wird, dass ausländische Unternehmen auch den heimischen Markt kontrollieren.

Daher erhalten ausländische Unternehmen in einigen Fällen auch nur bis zu 49 Prozent der Anteile am Gemeinschaftsunternehmen, die Kontrolle bleibt somit im eigenen Land.

Es ist aber oftmals für Unternehmen die einzige Möglichkeit, überhaupt in einen Markt einzutreten und von dessen Wachstumsphase zu profitieren. In vielen Fällen werden daher als Unterstützung externe Unternehmensberatungen beauftragt.

Die Grenzen eines Joint Venture

Die Vergangenheit hat gezeigt, dass Joint Venture oftmals über einen langen Zeitraum nicht funktionieren oder nicht erfolgreich sind. Das kann vielfältige Gründe haben.

Zum einen können bei einem internationalen Joint Venture die Mentalität und Kulturunterschiede der Mitarbeiter zu groß sein, so dass es zu Missverständnissen und daraus folgend zum Zerwürfnis kommt.

Darüber hinaus können sich die Zielsetzungen und Interessenslagen der beteiligten Unternehmen im Laufe der Zeit so ändern, dass es keine gemeinsam Grundlage für eine Unternehmung mehr gibt.

Auch der Koordinationsaufwand für ein Gemeinschaftsunternehmen ist nicht zuletzt aufgrund hierfür notweniger Verhandlungs- und Entscheidungsprozesse hoch und wird oftmals unterschätzt.

Hinzu kommen unterschiedliche Rahmenbedingungen wettbewerbsrechtlicher, politischer und gesellschaftlicher Art. Auch der Abfluss von Know-how kann der Grund für das Scheitern eines gemeinschaftlichen Vorhabens sein.

Bei instabilen politischen Verhältnisse besteht darüber hinaus bei einem Joint Venture das Risiko, dass es zum Verbot von Geldtransfers bis hin zu Enteignungen von Beteiligungen kommen kann.

In der Praxis ist vielfach zu beobachten, dass sich nach einer bestimmten Zeit die Beteiligungsverhältnisse am Joint Venture verändern und schließlich ein Partner das Gemeinschaftsunternehmen vollständig übernimmt.

Die Wissenschaft spricht in diesem Fall auch von einer inhärenten Instabilität von Joint Venture.

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