JinkoSolar überholt Trina Solar - droht dem Solarkonzern das gleiche Schicksal wie Yingli und SunPower?
JinkSolar steigert Produktion deutlich, doch die Nachfrage kühlt sich ab
JinkoSolar hat seine Produktionskapazitäten im Solargeschäft bis Ende September 2016 um stolze 51 Prozent ausgebaut.
Per Ende des dritten Quartals 2016 verfügte JinkoSolar über Produktionskapazitäten von 6,5 Gigawatt bei Solarmodulen, auf Jahressicht will das Unternehmen Solarmodule mit einer Leistung von 6,7 Gigawatt zur Auslieferung bringen.
JinkoSolar zieht an Trina Solar und Canadian Solar vorbei, doch die Preise fallen weiter
Dies würde bedeuten, dass die bisherige Nummer 3 der Branche, die beiden Rivalen Trina Solar und Canadian Solar überholen würde, so Bloomberg. Doch ob JinkoSolar seine neue Position als weltgrößter Solarkonzern auch feiern kann, bleibt abzuwarten.
Denn durch den massiven Produktionsausbau sind Überkapazitäten im Solarmarkt entstanden, wodurch die Preise im Dezember 2016 auf ein Rekordtief gestürzt sind.
Kosteten kleine Solaranlagen in der Größenordnung von bis zu 10 kWp im Jahr 2006 noch rund 5.000 Euro pro kW/p, sind die Preise inzwischen auf unter 1.350 Euro/kWp gesunken.
Solar-Nachfrage: schwächstes Wachstum seit 2012 erwartet
Laut Bloomberg New Energy Finance dürfte sich auch das Wachstum der Solar-Nachfrage in 2017 weiter verlangsamen und auf den tiefsten Stand seit 2012 sinken.
Für die Solarkonzerne in China ist dies allerdings ein großes Problem, denn diese haben den Auf- und Ausbau ihrer Solarfabriken in den letzten Jahren vornehmlich durch neue Schulden finanziert.
Chinas Solarkonzerne ächzten unter hohen Schulden
Die Überschuldung war auch schon das Problem von Q-Cells - der deutsche Solarzellenhersteller schlitterte in 2012 in die Insolvenz.
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