JinkoSolar: Steigende Auslieferungen bei fallenden Umsätzen deuten auf große Margen-Probleme

Erneuerbare Energie: Solarmodule- und Solarzellenproduktion

Montag, 12. April 2021 um 09:38

SHANGHAI (IT-Times) - Der chinesischen Solarmodule- und Solarzellen-Produzent JinkoSolar Holding hat heute seine Zahlen für das vierte Quartal und Geschäftsjahr 2020 veröffentlicht und einen Umsatzrückgang gemeldet.

JinkoSolar Holdings

JinkoSolar Aktie - Quartalszahlen

Die Auslieferungen erreichten bei der JinkoSolar Holding (NYSE: JKS) im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2020 rund 5.774 Megawatt (MW), ein Plus um 27,2 Prozent zum Vorjahreszeitraum.

Der Unternehmensumsatz fiel indes im gleichen Zeitraum des Geschäftsjahres 2020 im Vergleich zum Vorjahr um 1,1 Prozent auf 9,42 Mrd. Yuan oder rund 1,44 Mrd. US-Dollar.

Die JinkoSolar Holding Co. Ltd. wies im vierten Quartal 2020 ein operatives Ergebnis in Höhe von 71,6 Mio. Yuan oder rund elf Mio. US-Dollar aus, ein Rückgang um 88 Prozent zum Vorjahr.

Die operative Marge lag damit im gleichen Zeitraum bei nur noch 0,8 Prozent (Vorjahr: 6,2 Prozent). Im Vorquartal betrug sie ebenfalls 6,2 Prozent.

Übrig blieb im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2020 beim Solarzellen-Hersteller ein Nettoergebnis von minus 377 Mio. Yuan (Vorjahr: plus 369.5 Mio. Yuan) oder minus 57,8 Mio. US-Dollar. Das Ergebnis je Aktie betrug minus 0,32 US-Dollar.

Zum 31. Dezember 2020 verfügte das Unternehmen noch über 8,07 Mrd. Yuan oder rund 1,24 Mrd. US-Dollar an liquiden Mitteln und Barmitteln mit Verfügungsbeschränkung (Vorjahr: 6,23 Mrd. Yuan).

„2020 war ein sehr herausforderndes Jahr für die Solarbranche, da die globalen Märkte aufgrund der COVID-19-Pandemie von Unsicherheit überschattet waren. Trotz der schwierigen Marktbedingungen konnten wir unseren globalen Marktanteil erhöhen“, sagt Herr Xiande Li, Vorstandsvorsitzender von JinkoSolar.

„Wir gehen davon aus, dass die Gesamtlieferungen im Jahr 2021 um mehr als 30 Prozent wachsen und in der Größenordnung von 25GW bis 30GW liegen werden. Bis Ende 2021 erwarten wir, dass unsere eigene jährliche Produktionskapazität von monokristallinen Siliziumwafern, hocheffizienten Solarzellen und Modulen 33 GW, 27 GW bzw. 37 GW erreichen wird."

„Seit dem vierten Quartal 2020 sorgte das Missverhältnis zwischen Angebot und Nachfrage weiterhin für Volatilität im vor- und nachgelagerten Bereich.  Wir gehen davon aus, dass sich dieses Szenario auch im zweiten Quartal dieses Jahres fortsetzen wird.

„Obwohl es immer noch Lieferengpässe gibt, gibt es genug Polysilizium, um eine Modulproduktion von über 180 GW zu unterstützen, und das Angebot ist in den meisten Segmenten der Lieferkette ausreichend. Da die weltweiten Installationszahlen in diesem Jahr noch steigen dürften, wird sich die Nachfrage nach Modulen wieder beleben, sobald sich die Marktpreise stabilisiert haben."

JinkoSolar will in der zweiten Jahreshälfte 2021 Produkte speziell für den US-amerikanischen und japanischen Markt einführen.

Meldung gespeichert unter: Quartalszahlen, Solarmodule, Solarzellen, Erneuerbare Energien, Jahresabschluss & Bilanz, Ausblick (Prognose), JinkoSolar, Solartechnik

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