JinkoSolar: Bonitas Research erhebt schwere Betrugsvorwürfe

Erneuerbare Energie: Solarmodule- und Solarzellenproduktion

Freitag, 6. März 2020 um 10:56

SHANGHAI (IT-Times) - Die Aktie des chinesischen Solarmodule- und Solarzellen-Produzenten JinkoSolar Holding ist nach einem Research-Bericht unter Angabe-Druck geraten.

Bonitas Research - Logo

„Wir glauben, dass die JinkoSolar Holding Co. Ltd. (NYSE: JKS) ausschließlich zum Zweck der Entwicklung von Vermögenswerten in der VR China mit Barmitteln von JKS besteht, die zu einem erheblichen Teil an den Vorsitzenden Li mit einem Discount veräußert wurden“, so der Vorwurf von Bonitas Research LLC.

Die Aktie von JinkoSolar ist seit Jahren in den USA an der New York Stock Exchange notiert und unterlag sehr starken Schwankungen. Anleger, die vor rund fünf Jahren investiert haben, erzielten keinen Kursgewinn.

Das Unternehmen JinkoSolar wurde mit fünf separaten Aktienemissionen und einer Nettoverschuldung von mehr als zwei Mrd. US-Dollar „gemästet“, um von Insidern „ausgehölt“ zu werden, die die Behauptungen.

Aus diesem Grund wäre es JinkoSolar trotz der angeblichen Rentabilität nicht gelungen, einen Free Cash-Flow zu generieren oder den Aktionären Bardividenden zu zahlen.

Es gäbe Hinweise darauf, dass der Vorsitzende Li das wertvollste Vermögen des Unternehmens für sich privatisiert hat und die Aktionäre von JinkoSolar nur mit Verbindlichkeiten aus Baukosten belastet sind.

So gründete JinkoSolar im Jahr 2011 die JKS Jinko Power Technology Co. Ltd. als Unternehmen, das sich als Plattform für den Bau von Solarpark-Kraftwerken positionierte und Strom mit einer Nettomarge von bis zu 33 Prozent an das chinesische Staatsnetz verkaufte.

Dieses Geschäftsmodell sei weitaus profitabler als die Nettomarge bei der Herstellung von Solarmodulen. JinkoPower wurde 2016 für 455 Mio. US-Dollar an den Vorsitzenden Li veräußert. Der Verkauf war seinerzeit überraschend.

Nur einen Monat später sei die Bewertung von JinkoPower auf 720 Mio. US-Dollar gestiegen. Der Vorsitzende Li habe also JinkoPower mit einem Rabatt von rund 40 Prozent übernommen.

Mit Hilfe von mehr als 650 Mio. US-Dollar an Krediten von JinkoSolar habe Li JinkoPower in drei Jahren als privates Unternehmen ausgebaut, um 2020 eine IPO-Bewertung von 3,6 Mrd. US-Dollar zu erhalten.

Auch der Bruder vom Vorstandsvorsitzenden Li, Li Xianhua, sei in dieser Sache verwickelt. Er soll von einem PV-Glaslieferanten namens Xinruixin privat profitiert haben.

Darüber hinaus sollen sich in den Abschlüssen 2017 und 2018 von JinkoSolar „gefälschte Verkäufe“ in Höhe von 209 Mio. US-Dollar nach Australien befinden, so der Report. Das Kursziel sei 0.

Meldung gespeichert unter: Solarmodule, Solarzellen, JinkoSolar, Solartechnik

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