Jenoptik ersucht um Staatsbürgschaft in Millionenhöhe

Montag, 10. August 2009 um 10:39

Man befinde sich momentan in Gesprächen mit den Verantwortlichen für den Deutschlandfonds, so Jenoptik weiter. Zur Höhe der beantragten Summe machte das Unternehmen keine Angaben, Marktbeobachter gehen aber davon aus, dass es sich um mehrere Mio. Euro handeln werde. Allerdings betonte das Unternehmen, dass keine finanzielle Notsituation vorliege, sondern lediglich eine Umstellung der Kreditlinien beantragt werde. Man habe die Nettoverschuldung von rund 192 Mio. Euro (Stand Ende 2008) im ersten Halbjahr 2009 „leicht reduziert“. Eine Anleihe mit dem Volumen von 47 Mio. Euro sei zurückgezahlt worden, allerdings habe Jenoptik dafür auch Kredite aufgewendet. 

Ob sich die Bitte um staatliche Bürgschaften bei Jenoptik erfüllt, ist noch ungewiss. Wichtig ist dabei neben der Höhe der Bürgschaft auch die Frage, ob das Unternehmen die Kriterien des Fonds erfüllt. Die Bundesregierung hatte in der Vergangenheit deutlich gemacht, nur Unternehmen helfen zu wollen, die unverschuldet in eine schwierige finanzielle Situation geraten seien. Diese Entscheidung führte unter anderem zur Insolvenz des Chipherstellers Qimonda. Das Dresdner Unternehmen, ein ehemaliges Spin-off von Infineon, hatte bereits vor dem Sommer 2008 rote Zahlen geschrieben und stand finanziell unter Druck. Daher seien die Probleme des Chipherstellers nicht allein auf die im letzten Jahr beginnende Finanz- und Wirtschaftskrise zurückzuführen. Bei Jenoptik sollen besonders die Sparten Halbleiter und Automobilindustrie mit Absatzproblemen zu kämpfen haben. (kat/rem)

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