Japan macht sich als Solarmarkt attraktiv
Dabei steht Japan, wie auch andere hochtechnisierte Staaten, vor einem Grundproblem: Immer höhere Energiekosten belasten sowohl Privathaushalte wie Unternehmen gleichermaßen. Allerdings sind viele Solarlösungen momentan ohne eine staatliche Förderung noch zu teuer, um rentabel zu sein. Bis zum Jahr 2006 unterstützte die japanische Regierung entsprechende Einrichtungen, danach wurde die Förderung eingestellt. Die Folgen zeigten sich rasch: Solarunternehmen, die vorher im Land präsent waren, wanderten zum Teil ab, die Umrüstung auf erneuerbare Energien kam ins Stocken. Dieser Prozess soll nun durch erneute Fördergelder rückgängig gemacht werden.
Auch europäische Hersteller sowohl von Solarkraftwerken als auch von Solarmodulen könnten von der neuen Entwicklung profitieren. Momentan kostet die Installation einer Solaranlage für einen Privathaushalt rund 2,3 Mio. Yen, was rund 21.300 US-Dollar entspricht. Mit staatlicher Förderung würden die Kosten um 60.000 Yen sinken. Die Initiative der Regierung könnte dabei auf offene Arme bei der Solarindustrie stoßen. Immer mehr Unternehmen aus Europa liebäugeln mit dem Schritt nach Fernost, um sich dort neue Wachstumsmärkte zu erschließen und sich gleichzeitig früh als Anbieter zu positionieren. (kat/rem)
- Zurück
- Weiter
Meldung gespeichert unter: SolarWorld, Marktdaten und Prognosen, Solartechnik
© IT-Times 2024. Alle Rechte vorbehalten.