iSuppli: Chinesischer Handymarkt bröckelt
Nach einer Verdopplung der Zahlen von 2006 - Ausgangswert waren 36,8 Prozent Umsatzplus zu 2005 - verdoppelte sich der Absatz auf 76,2 Prozent. Der Wert für 2008 entspräche dann nur noch einem Viertel des Vorjahreswertes. Für den überraschen Einbruch gebe es zwei einfache Erklärungen, sagt Kevin Wang, der für den chinesischen Markt zuständige Mann bei iSuppli: „Zum einen hat China enorm von einer starken Binnennachfrage profitiert. Zum anderen konnten OEM-Herstller wie Huawei oder ZTE (WKN: A0M4ZP) die Exportquoten deutlich ausbauen.“
Mit diesem Boom sei es nun erst mal vorbei, sagt Wang. Schließlich hätten sich viele Chinesen bereits mit Geräten eingedeckt. Zudem würden sich steigende Konsumpreise, höhere Mieten und die Finanzkrise bemerkbar machen. Und eine weitere Komponente sieht Wang: „Es fehlt der Anreiz für neue Geräte. Bis auf GPS und TV gibt es kaum noch Neuerungen in diesem Segment.“ Da aber selbst für diese Geräte der Preis sehr hoch sei, rechnet iSuppli hier derzeit nicht mit einem großen Absatzmarkt. (nis/rem)
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Meldung gespeichert unter: ZTE, Telekommunikation, Hardware
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