Intuit mutiert zum Internetkonzern - neue Online-Strategie trägt Früchte

Donnerstag, 14. April 2011 um 13:46

Intuit sieht sich mit seiner Software Quicken, QuickBooks und TurboTax nicht nur der Konkurrenz traditioneller Softwarehäuser ausgesetzt. Neben dem Softwaregiganten Microsoft, bieten H&R Block, sowie auch Sage entsprechende Softwarelösungen an. Neben Microsoft dürfte jedoch H&R Block dabei als größter Konkurrent Intuits gelten.

Der Steuerberater H&R Block betreut durch seine 10.000 Niederlassungen in den USA über 20 Millionen Steuerzahler. Das Unternehmen gilt als der größte Anbieter in diesem Bereich, welcher nicht nur in den Vereinigten Staaten, sondern auch in Kanada, Australien und in Großbritannien vertreten ist.

Der Softwaregigant Microsoft gilt aber nicht nur in Sachen Finanzsoftware als Mitbewerber. Die Redmonder sind auch im Bereich Unternehmenssoftware engagiert, in welchem Intuit künftig ebenfalls eine größere Rolle spielen will. Zugleich sieht sich Intuit im direkten Wettbewerb mit zahlreichen kleineren, Web-basierten Angeboten.

Weitere Konkurrenten sind NetSuite, The Sage Group, Open Solutions, Automatic Data Processing und Paychex.

Ausblick

Für das dritte Fiskalquartal 2011 erwartet Intuit nunmehr einen Umsatz zwischen 1,76 und 1,83 Mrd. Dollar sowie einen Nettogewinn von 2,20 bis 2,30 Dollar je Aktie. Auf Jahressicht erwartet Intuit Einnahmen zwischen 3,74 und 3,84 Mrd. Dollar, was ein Wachstum von acht bis elf Prozent entspricht.

Analysten rechnen für das laufende Aprilquartal mit Einnahmen von 1,82 Mrd. US-Dollar, sowie mit einem Nettogewinn von 2,27 Dollar je Aktie. Im laufenden Fiskaljahr 2011 wird mit einem Jahresumsatz von 3,82 Mrd. US-Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 2,46 Dollar je Aktie gerechnet.

Im nachfolgenden Fiskaljahr 2012 sollen die Erlöse dann auf 4,18 Mrd. US-Dollar und der Nettogewinn auf 2,81 Dollar je Aktie klettern, wenn es nach den Prognosen der Analysten geht.

Bewertung

Zuletzt wurden Intuit-Papiere an der New Yorker Nasdaq weiter freundlich bei 53,14 US-Dollar gehandelt, womit sich damit ein Börsenwert von rund 16 Mrd. US-Dollar für den Finanzsoftwarehersteller ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Fiskaljahr 2011 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 21, welches im nachfolgenden Fiskaljahr 2012 auf 19 sinken würde.

Die US-Investmentbanker aus dem Hause Jefferies bekräftigten zuletzt nochmals ihre Kaufempfehlung für Intuit-Papiere, wobei die Analysten ein Kursziel von 59 US-Dollar für den Wert sehen. Die Analysten verweisen dabei auf gute Zahlen von H&R Block Ende März, wodurch die Analysten ein gutes Geschäft für Steuererklärungssoftware ableiten. Zudem dürfte Intuit von verbesserten durchschnittlichen Verkaufspreisen profitieren.

Bei der Deutschen Bank hob man zuletzt das Kursziel für Intuit-Aktien von 52 auf 60 US-Dollar an, wobei die Deutsch Banker ihre Kaufempfehlung für Intuit-Papiere nochmals bekräftigten.

Auch die Investmentexperten aus dem Hause Oppenheimer hoben zuletzt ihr Kursziel für Intuit-Papiere von 52 auf 58 Dollar an. Bei der Citigroup ist man ebenfalls zuversichtlich. Die Citibanker bekräftigten zuletzt nochmals ihre Kaufempfehlung für den Wert und hoben ihr Kursziel für den Wert von 59 auf 61 Dollar an.

Die Experten der Schweizer Großbank UBS bleiben dagegen bei ihrer "neutralen" Haltung gegenüber Intuit-Aktien, erhöhen aber das Kursziel für den Wert von 51 auf 53 Dollar.

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Meldung gespeichert unter: Intuit, Hintergrundberichte, Software

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