Intershop: Neue Kapitalerhöhung schickt Aktien auf Talfahrt

Die nicht bezogenen neuen Aktien sollen anschließend institutionellen Investoren zum Erwerb zum Bezugspreis angeboten werden.

Die frischen Mittel aus der Kapitalerhöhung sollen der Transformation des Intershop-Geschäftsmodells von Softwarelizenzen hin zu wiederkehrenden Cloud-Erlösen dienen und den Vertrieb stärken.

Im Frühjahr 2018 hatte Intershop Communications den Vertrieb der Commerce-as-a-Service-Lösung gestartet, die auf einer Cloud-Umgebung basiert, die von Microsoft Azure bereitgestellt wird.

Intershop musste zuletzt eine Umsatz- und Ergebniswarnung ausgeben, was erneut Druck auf den Aktienkurs ausübte. Das Softwareunternehmen kämpft weiterhin mit einem rückläufigen Umsatz und Verluste in einstelliger Millionenhöhe.

In diesem Jahr sollen die Cloud-Erlöse bei Intershop die kritische Größe erreichen und für wieder steigende Umsätze im Unternehmen sorgen. Das operative Ergebnis aber soll negativ bleiben, so Aussagen des Unternehmens.

Intershop Communications sucht indes auch nach einem neuen CSO, der bestehende Vorstandsvertrag von Axel Köhler, der noch bis zum 31. August 2019 läuft, soll nicht verlängert werden.

Heute fielen die Aktien von Intershop Communications nach der Meldung in einem guten Umfeld im Handel zeitweise um mehr als sechs Prozent zum Vortag auf knapp 1,26 Euro. (lim/rem)