Intel will Autonomes Fahren - Unit Mobileye 2022 die Börse bringen

Mobileye, eine Unit des US-amerikanischen Halbleiterkonzerns Intel Corp. (Nasdaq: INTC), soll im nächsten Jahr an die Börse in den USA gebracht werden, teilte Intel in einer Pressemitteilung mit.

Intel wird allerdings eine Mehrheitsbeteiligung an Mobileye behalten. Das israelische Unternehmen entwickelt Lösungen für Fahrerassistenz und autonomes Fahren, darunter mit der Bezeichnung EyeQ auch eine eigene System-on-Chip Lösung.

Für das Gesamtjahr 2021 erwartet Mobileye einen Umsatzanstieg von über 40 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Zudem erreichte man 41 neue Vertragsabschlüsse mit mehr als 30 führenden Automobilherstellern weltweit.

Mobileye hat desweiteren ein Serien-Robotaxi vorgestellt und Testfahrten mit autonomen Fahrzeugen in mehreren Städten in den USA, Europa und Asien ausgeweitet.

Mitte 2022 soll das israelische Technologieunternehmen in den Vereinigten Staaten durch ein Initial Public Offering (IPO) neu ausgegebener Mobileye-Aktien an die Börse gebracht werden.

Intel will nach der Transaktion aber Mehrheitseigentümer von Mobileye bleiben, die beiden Unternehmen wollen weiterhin als strategische Partner bei Projekten zusammenarbeiten.

Das Führungsteam von Mobileye soll ebenfalls beibehalten werden, wobei Prof. Amnon Shashua weiterhin als CEO des Unternehmens agiert. Ab 2024 sollen Fahrzeuge von Privat- und Geschäftskunden mit dem Selbstfahrsystem von Mobileye ausgestattet werden.

Das kürzlich übernommene Startup Moovit sowie die Intel-Teams, die an der Entwicklung von Lidar und Radar sowie an anderen Mobileye-Projekten arbeiten, werden als Teil von Mobileye weitergeführt.

In den vier Jahren seit der Übernahme von Mobileye durch Intel hat Mobileye ein beträchtliches Umsatzwachstum verzeichnet, zahlreiche technische Innovationen hervorgebracht und erhebliche Investitionen getätigt.