Infineon und die Frage nach dem Wechselkurs
Chiphersteller
Laut einer Studie von PwC und Strategy & Survey soll die deutsche Industrie im Laufe der nächsten fünf Jahre über 80 Prozent ihrer Wertschöpfungskette digitalisieren und jährlich rund 40 Mrd. Euro in Industrie 4.0-Anwendungen investieren, die europäische Industrie jährlich sogar 140 Mrd. Euro. Eine stärkere Entwicklung von Infineon in diesem Bereich könnte auch dazu beitragen, die starke Abhängigkeit vom Automobilmarkt ein wenig zu reduzieren.
Das gilt auch durch die strategische Partnerschaft, die Infineon jüngst mit Panasonic geschlossen hat. Gemeinsam mit dem japanischen Elektronikunternehmen will man im Bereich der 600-V-GaN-Leistungsbausteine kooperieren. Panasonic hat in diesem Zusammenhang eine Lizenz für die selbstsperrende GaN-Transistorstruktur an Infineon vergeben. Beide Unternehmen können nun GaN-Bausteine herstellen. Mit diesen Komponenten können beispielsweise Adapter für elektronische Geräte optimiert werden. Auch die Stromversorgung in Serverfarmen kann verbessert werden.
Diese Entwicklungen lassen allesamt darauf schließen, dass Infineon im selbst beeinflussbaren operativen Geschäft gut aufgestellt ist. Was bleibt, ist die Entwicklung des Wechselkurses von Euro und Dollar. Hier bleibt eine Unsicherheit, auf die Infineon kurzfristig kaum aktiv reagieren kann.
Infineon Technologies AG hatte heute zudem bekannt gegeben, die Anteile an einem Joint Venture in Südkorea vollständig übernommen zu haben. Das Gemeinschaftsunternehmen ist insbesondere im Bereich Industrie-Chips aktiv. (erw/rem)
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