Infineon rüstet sich für das Ende des Chip-Booms

Im März 2019 ernannte Infineon Technologies den Linde-Vorstandssprecher Dr. Sven Schneider zum neuen Finanzvorstand des Chip-Unternehmens.

Infineon - Ausblick

Für das dritte Quartal des Geschäftsjahres 2018/2019 erwartet der Chip-Produzent weiterhin ein Umsatzrückgang gegenüber dem Vorquartal von vier Prozent plus oder minus zwei Prozentpunkte (Euro/US-Dollar Wechselkurs: 1,15).

Im zweiten Halbjahr 2018/2019 wird ein „niedrigerer als saisonal üblicher Umsatzanstieg“ erwartet.

Infineon rechnet für das Gesamtjahr 2019 nun mit einem Umsatz von rund acht Mrd. Euro plus oder minus zwei Prozent (Vorjahr: 7,6 Mrd. Euro), was einem Wachstum von rund fünf Prozent entspricht (Euro/US-Dollar Wechselkurs: 1,15).

Dabei sollen in 2019 die Segmente ATV und Industrial Power Control „über dem Konzerndurchschnitt wachsen“. Die Unit Power Management & Multimarket soll dagegen „leicht geringer als im Konzerndurchschnitt steigen“.

Für das Geschäftssegment Digital Security Solutions wird weiterhin ein Umsatzrückgang im „mittleren einstelligen Prozentsatz gegenüber dem Vorjahr“ erwartet.

Die Segmentergebnis-Marge soll bei Infineon Technologies insgesamt rund 16 Prozent im Geschäftsjahr 2018/2019 betragen.

Die Infineon Technologies AG plant zudem für das neue Geschäftsjahr 2018/2019 unverändert mit Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte (Capex) in Höhe von nunmehr 1,5 Mrd. Euro.

Infineon hat damit die bereits mehrfach nach unten korrigierte eigene Prognose für das Gesamtjahr 2019 bestätigt.

Nach Bekanntgabe der Meldung zeigten die Aktien des Chip-Herstellers im heutigen Börsenhandel mehr oder weniger unbeeindruckt und notieren bei rund 20 Euro leicht im Minus. (lim/rem)