Industrie 4.0: USA an der Spitze, Deutschland auf Platz zwei
Industrie 4,0.
Berlin, 30. Mai 2022
Knapp ein Viertel steuert die Fertigungsindustrie zum deutschen BIP bei. In kaum einem anderen Land hat die Industrie eine ähnlich große Bedeutung – doch sehen die deutschen Industrieunternehmen die USA in der entscheidenden Zukunftsfrage vorne: Jedes vierte deutsche Industrieunternehmen (25 Prozent) nennt die USA als Vorreiter der vernetzten Produktion, der Industrie 4.0. Deutschland belegt mit 16 Prozent Nennungen Platz zwei, dicht gefolgt von China und Japan (jeweils 15 Prozent). Südkorea sehen 13 Prozent auf dem Spitzenplatz.
Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Befragung im Auftrag des Digitalverbands Bitkom unter mehr als 550 Industrieunternehmen ab 100 Beschäftigen in Deutschland. „Industrie 4.0, das ist die durchdigitalisierte und unternehmensübergreifend vernetzte Industrie. Mit der schnellen Einführung des Mobilfunkstandards 5G in Deutschlands Fabriken werden die Karten neu gemischt“, erklärt Christina Raab, Mitglied im Bitkom-Präsidium.
Als ausschlaggebend für Deutschlands Erfolg in der Industrie 4.0 wird vor allem ein proaktives Management in den Unternehmen gesehen (55 Prozent). 39 Prozent sagen, dass in Deutschland bessere gesetzliche Rahmenbedingungen herrschen, aber nur jedes Vierte sieht Deutschland als führend bei der Etablierung von Standards (24 Prozent) oder bei den Investitionen in Forschung und Entwicklung (24 Prozent).
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