IBM unter Manipulationsverdacht - wann kommt die Wende für Big Blue?
SEC ermittelt gegen IBM - Big Blue beschließt Dividende und weiteres Aktienkaufprogramm
NEW YORK (IT-Times) - Schock für IBM-Investoren. Nach eher enttäuschenden Geschäftszahlen folgt die nächste Negativschlagzeile. Die US-Wertpapieraufsicht SEC (Securities and Exchange Commission) ermittelt gegen IBM wegen verschiedener Umsatzbuchungen in den USA, Großbritannien und Irland, wie IBM am Vortag bestätigte.
Dabei steht der Verdacht im Raum, dass IBM möglicherweise Umsätze zu hoch ausgewiesen hat und Bilanzen korrigieren muss. IBM hat demnach bereits im August von den Untersuchungen erfahren und kündigte eine vollständige Kooperation mit der SEC an.
Schon in 2013 wurde gegen IBM ermittelt. Damals ging es um die Umsatzberichterstattung im Cloud-Geschäft. Die Untersuchungen endeten damals praktisch ergebnislos. Das Problem: In den einzelnen Ländern USA, Großbritannien und Irland) variieren die Bilanzierungsregeln unterschiedlich stark.
Doch wie auch immer die Untersuchungen gegen IBM ausgehen, das Kernproblem bleibt: Der Umsatz bei IBM schrumpft seit Jahren, eine schnelle Wende ist nach wie vor - trotz des boomenden Cloud-Geschäfts - nicht in Sicht.
IBM will digitale Assets der Weather Company
Daher soll sich IBM derzeit nach geeigneten Zukäufen umsehen. Im Gespräch sind die digitalen Assets der Weather Company. Ein möglicher Deal soll sowohl den Weather Channel Kabelkanal, der mit mehr als 2,0 Mrd. Dollar bewertet wird, umfassen, berichtet das Wall Street Journal.
IBM unterhält bereits eine Kooperation mit der Weather Company und dessen Business-to-Business Division. Mit einer Übernahme könnte IBM die Wetterdatenservices besser in sein Cloud-Servicegeschäft integrieren und damit für Datenanalyse-Lösungen stärker nutzen.
- Zurück
- Weiter
Meldung gespeichert unter: IT-Outsourcing, IBM, Hintergrundberichte, Hardware, IT-Services
© IT-Times 2024. Alle Rechte vorbehalten.