Holtzbrinck will MySpace Music Konkurrenz machen
STUTTGART - Der Holtzbrinck Verlag setzt auf einen eigenen Musikdienst. Unter dem Namen „Steereo.de“ möchte man es mit Anbietern wie MySpace Music oder mit Microsoft (Nasdaq: MSFT, WKN: 870747)aufnehmen.
Momentan befinde sich Steereo in Verhandlungen mit den vier größten Musikkonzernen, so die Financial Times Deutschland. Diese sollten einen Großteil der Inhalte des neuen Dienstes liefern. Der Start einer Testphase sei in Kürze geplant, die geschlossene Betaphase werde in der zweiten Aprilhälfte beginnen. Die Abwicklung erfolgt über ein Tochterunternehmen von Holtzbrinck, Grassroot.
Der Holtzbrinck-Verlag befindet sich bereits seit längerem in einer internen Umstrukturierungsphase. Die Printtitel „Handelsblatt“ und „Wirtschaftswoche“ werden künftig von Dieter von Holtzbrinck betreut, dessen Bruder Stefan setzt mit Angeboten wie „Parship“ oder „StudiVZ“ stattdessen auf die virtuelle Welt. Dieser Umbau beinhaltet aber auch die Trennung von unprofitablen Sparten. Ende Februar dieses Jahres kam das „Aus“ für das Online-Nachrichtenportal Zoomer.de. Diese richtete sich in erster Linie an junge Nutzer. Holtzbrinck hatte Zoomer erst im Mai 2008 gestartet, man ging seitens der Verlags aber davon aus, dass ein ökonomischer Durchbruch auf Grund der Finanzkrise auch in 2009 nicht erreicht werden könne.
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