HoloLens: Alles, was Sie über die Datenbrille von Microsoft wissen sollten

Zu den ersten Spielen für die HoloLens gehören RoboRaid, ein Ego-Shooter, und Fragments, ein interaktives Detektiv-Spiel. Außerdem erscheint Minecraft in einer HoloLens-Version.

Doch die Hologramm-Brille ist nicht bloß ein Spielzeug. Angehenden Ärzten soll sie dazu dienen, die menschliche Anatomie zu studieren, Ingenieuren dazu, virtuelle Produktmodelle auf Fehler abzusuchen. Handwerkern könnte die HoloLens künftig dreidimensionale Montage-Anleitungen liefern.

Die App HoloStudio erlaubt dreidimensionales Modellieren von Objekten. Diese lassen sich anschließend im 3D-Printer ausdrucken. Auch von Skype existiert eine holografische Version.

Kein Smartphone oder PC nötig

Microsofts 579 Gramm schwere Augmented-Reality-Brille ist ein selbstständiger Windows-10-Computer. Sie ist in der ersten Version ausgerüstet mit zwei Gigabyte RAM, 64 Gigabyte Speicher, einer Intel-CPU, einem Grafikchip und einem eigens von Microsoft entwickelten Holografie-Prozessor.

Die Verbindung zu einem PC oder Smartphone ist nicht nötig. Keine Kabel hindern die Bewegungsfreiheit. Die Kommunikation mit anderen Geräten erfolgt über WLAN oder Bluetooth.

Wie erwähnt werden ab dem 30. März 2016 die ersten Exemplare der HoloLens ausgeliefert. Dabei handelt es sich allerdings erst um die Development Edition, die Microsoft für 3.000 US-Dollar an ausgewählte App-Entwickler in den USA und Kanada verkauft.

Wann die Verbraucher-Version folgt und wie teuer sie sein wird, ist noch unbekannt. Klar ist aber jetzt schon: Mit Microsofts Datenbrille rücken reale und virtuelle Welt ein ganzes Stück näher zusammen.