Hewlett-Packard weiter auf Schrumpfkurs - 3D-Printing soll es richten

Zudem droht HP eine Abwanderung talentierter Arbeitskräfte, während weniger produktive Mitarbeiter im Unternehmen verbleiben, so die Befürchtungen.

3D-Printing: HP übt den Befreiungsschlag

Hewlett-Packard (HP) will gegensteuern, indem in anderen Wachstumsbereichen neue Mitarbeiter eingestellt werden. Zum Beispiel im Bereich 3D-Printing. In diesem Markt will HP Inc nach einigen Verzögerungen mit einem eigenen 3D-Drucker einsteigen.

Wie das US-Wirtschaftsmagazin Fortune erfahren haben will, soll der HP-Manager Steve Nigro die neue 3D Printing Business Group leiten. Nigro soll künftig direkt an den künftigen HP Inc CEO Dion Weisler berichten.

3D Multi Jet Fusion: 10 Mal schneller, 10 Mal präziser

HP hegt mit seiner 3D-Printing-Division große Ziele. Der bereits vorgestellte HP Multi Jet Fusion 3D, der in den nächsten 10 bis 16 Monaten auf den Markt kommen soll, soll 10 Mal schneller und 10 Mal präziser sein als aktuelle 3D-Druckersysteme und die Branche de facto auf den Kopf stellen.

Zum Vergleich: Um 1.000 Getriebescheiben zu drucken, benötigt der neue HP Multi Jet Fusion nur 3 Stunden. Eine hochqualifizierte Laser-Sintering-Maschine benötigt hierfür mindestens 38 Stunden.

Mit seinem neuen 3D-Drucker visiert HP insbesondere den Firmenkunden-Markt an, weniger den Consumer-Markt. Branchenexperten wie Terry Wholers (Wohlers Associates) glauben, dass HP die Regeln in der 3D-Printing-Industrie neu schreiben wird.

Ob der mögliche Erfolg in der 3D-Druckerindustrie dazu ausreichen wird, um HP Inc wieder auf die Erfolgsspur zurückzuführen, bleibt abzuwarten. Für die gebeutelten HP-Mitarbeiter ist das 3D-Printing-Projekt in jedem Fall ein Hoffnungsschimmer und ein Beleg dafür, dass HP noch immer mit Innovationen glänzen kann. (ami)

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