Hedge Fonds - was hinter der riskanten Spekulationsart steckt

Beim oft damit kombinierten Margin Trading wird mit geliehenem Kapital „gehebelt“ auf Kurssteigerungen oder -senkungen spekuliert. Damit ist ein Vielfaches des Gewinns, aber auch des Verlusts möglich.

Weiterhin eingesetzt werden Global-Macro-Strategien, bei denen versucht wird, makroökonomische Marktentwicklungen vorherzusehen, sowie Arbitrage, bei der Preisunterschiede, beispielsweise zwischen verschiedenen Börsen, ausgenutzt werden.

Zu den kontroversesten Hedge-Fonds-Techniken gehört die Spekulation mit Aktien von Unternehmen, die von der Insolvenz bedroht sind oder sich in einer Schieflage befinden.

Hedge Fonds - Kritik und Eignung für Anleger

Wegen der riskanten und oft kurzfristigen Strategien von Hedge Fonds befürchten Kritiker unerwünschte Auswirkungen auf die Realwirtschaft, Unternehmen und Arbeitsplätze.

Bekannt wurde der Quantum Fonds des berühmten Investors George Soros, dessen Geschäfte 1992 die britische Notenbank zur Abwertung des Britischen Pfunds zwangen.

Daher ist die Regulierung für solche Fonds oft strikt, weshalb viele ihren Sitz an Offshore-Finanzplätzen wie auf den Kaimaninseln haben.

Für Privatanleger sind meist nur sogenannte Hedge-Dachfonds empfehlenswert, da bei herkömmlichen Hedge Fonds wegen Nachschusspflichten die Verluste den Einsatz übersteigen können.

Dachfonds investieren gleichzeitig in mehrere Hedge Fonds, wodurch das Risiko dank der Diversifizierung der Handelsstrategien sinkt. Die Gebühren sind jedoch höher, die Rendite meist niedriger.