Handlungsempfehlungen der Monopolkommission bestätigen VATM-Gigabitstrategie
Breitband- und Glasfaserausbau in Deutschland
VATM-Pressemitteilung
Köln/Bonn, 3. Dezember 2019. Zentrale Handlungsempfehlungen für die weitere Entwicklung des TK-Marktes und die Digitalisierung in Deutschland hat die Monopolkommission in ihrem heute vorgestellten Sondergutachten vorgelegt. „Wir begrüßen die Analyse der Kommission ausdrücklich“, betont VATM-Geschäftsführer Jürgen Grützner. „In weiten Teilen stimmen ihre Empfehlungen, wie ein zügiger und umfassender Ausbau hochleistungsfähiger Fest- und Mobilfunknetze gelingen kann, mit den Vorschlägen und Positionen überein, die der VATM mit seinen Mitgliedern in den vergangenen Monaten erarbeitet hat.“
So hat für die Gutachter wie auch für den Branchenverband der eigenwirtschaftliche Breitbandausbau klare Priorität. „Förderung muss Investitionen unterstützen und darf nicht zu deren Hindernis werden“, erläutert Grützner. „Die Monopolkommission mahnt zu Recht, dass deutlich bessere Voraussetzungen für den eigenwirtschaftlichen Ausbau geschaffen werden müssen. Auf komplexe Förderung sollte soweit wie möglich verzichtet werden können.“
Genau hier kommt nachfragesteigernden Glasfaser-Vouchern für Bürger und Unternehmen nach Auffassung des VATM eine entscheidende Rolle zu. Eindeutig spricht sich auch die Monopolkommission für den Einsatz solcher Voucher in nicht gigabitfähigen Gebieten aus und reiht sich damit in eine lange Reihe von Befürwortern ein. Obwohl die Einführung von Vouchern vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur nach wie vor abgelehnt wird, kommt auch das von diesem selbst in Auftrag gegebene Gutachten zu dem Ergebnis, dass die Einführung von Glasfaser-Vouchern ökonomisch sinnvoll wäre.
Auch der VATM hatte gemeinsam mit dem BREKO vor wenigen Wochen eine eigene Studie vorgestellt, die hervorhebt, dass Glasfaser-Voucher dazu beitragen können, gleich mehrfach positive Wirkung zu entfalten. Mit Vouchern wird nicht nur der eigenwirtschaftliche Ausbau weiter vorangetrieben sondern – dank höherer Nachfrage – auch die Digitalisierung von Wirtschaft und Gesellschaft insgesamt beschleunigt. „Von den Fördermilliarden müssen die Bürger bestmöglich profitieren. Wir dürfen das Geld nicht einfach im Boden vergraben“, fordert Grützner.
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