Google will zensierten Suchmaschinen-Dienst in China anbieten - Aktien von Baidu fallen
Internet-Suchmaschinendienste
Das Land China ist ein riesiger Internet-Markt. Die Kalifornier haben mit kleinen Schritten und Beteiligungen immer mal wieder versucht, den Fuß in den Markt zu bekommen.
Zuletzt beteilige sich Google Inc., Tochtergesellschaft von Alphabet Inc., am E-Commerce Unternehmen JD.com Inc., das auch von Tencent Holdings unterstützt wird. Die Beteiligung liegt allerdings unter einem Prozent.
Doch nun soll alles anders werden. Google Inc. plant eine Search App für China, berichtet die Website Intercept. „Sensitive Ergebnisse“ der Suchmaschine sollen durch Zensur blockiert werden. Dazu zähle auch das Tiananmen Massaker.
Diese Entwicklung wäre allerdings neu bei Google und eine echte Kehrtwende, denn das würde nicht mehr dem selbst kommunizierten Motto “Don’t Be Evil” entsprechen. Die Kalifornier standen bislang immer für freie Kommunikation im Internet.
Allerdings drängten im Vorfeld Chinas Regulierungsbehörden Google, Facebook & Co., sich der Zensur in China zu unterwerfen. Google teilte daraufhin mit, Inhalte anderer Seiten künftig nicht mehr in der Suchmaschine anzeigen, wenn dies nicht gewünscht ist.
Google arbeitet dem Bericht nach seit dem Frühjahr 2017 an einer entsprechenden App unter dem Projekt-Codenamen Dragonfly, die nun chinesischen Offiziellen vorgestellt worden sei.
Im Dezember 2017 gab es offenbar ein Treffen zwischen dem Google - Chief Executive Officer Sundar Pichai und dem Regierungsangehörigen Wang Huning, so der Report weiter.
Die Google Search App soll automatisch Inhalte und Ereignisse aufspüren und blockieren, die auf der schwarzen Liste der chinesischen Regierung stehen, die auch als Great Firewall bezeichnet wird.
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