Gemeinsames Pressestatement von BREKO und Deutschem Landkreistag zum Glasfaser- und Mobilfunkausbau in Deutschland

Breitband- und Glasfaserausbau in Deutschland

Dienstag, 4. Dezember 2018 um 11:56

Der Präsident des Bundesverbands Breitbandkommunikation (BREKO), Norbert Westfal, und der Präsident des Deutschen Landkreistags (DLT), Landrat Reinhard Sager, sind sich einig: Deutschland braucht die beste digitale Infrastruktur - und das sowohl in puncto Festnetz, als auch in puncto Mobilfunk.

BREKO

Hierzu haben der BREKO als führender deutscher Glasfaserverband und der DLT als Zusammenschluss aller 294 deutschen Landkreise auf Bundesebene eine gemeinsame Erklärung verabschiedet.

Der Präsident des Bundesverbands Breitbandkommunikation (BREKO), Norbert Westfal, und der Präsident des Deutschen Landkreistags (DLT), Landrat Reinhard Sager (Kreis Ostholstein), erklären gemeinsam mit Blick auf den Glasfaserausbau und die flächendeckende Mobilfunkversorgung in Deutschland:

1. Flächendeckende, leistungsfähige Breitbandinfrastrukturen im Festnetz wie im Mobilfunkbereich auch in den ländlichen Räumen sind Grundlage der wirtschaftlichen Entwicklung und der digitalen Teilhabe der Menschen in den Landkreisen und unverzichtbare Voraussetzung gleichwertiger Lebensverhältnisse.

2. Die einzig zukunftsfähige Breitbandtechnologie im Festnetzbereich ist die Glasfaser. Nur mit Glasfaserleitungen bis in die Gebäude oder Haushalte (FTTB/FTTH) lassen sich die bestehenden und die heute schon absehbaren gewerblichen und privaten Bedarfe im Hinblick auf Bandbreite und weitere Qualitätsmerkmale (Latenz, Symmetrie etc.) befriedigen. Die Politik muss daher den Fokus klar auf den Ausbau von Glasfaserleitungen bis mindestens in die Gebäude legen.

3. Der flächendeckende Glasfaserausbau in Deutschland sollte in erster Linie eigenwirtschaftlich durch private und kommunale Unternehmen vorangetrieben werden. Insbesondere die Mitgliedsunternehmen des BREKO stehen für den „echten“ Glasfaserausbau.

4. Wo in den ländlichen Räumen der Ausbau eigenwirtschaftlich nicht möglich ist, stehen der Bund und die Länder in der Verantwortung, den Breitbandausbau durch Förderprogramme zu unterstützen. BREKO und DLT stimmen darin überein, dass sich die Breitbandförderung des Bundes wie der Länder nur noch auf Glasfaserleitungen bis mindestens in die Gebäude beschränken und kupferbasierte Übergangstechnologien ausschließen sollte. Die Förderung sollte vor diesem Hintergrund auf das Infrastrukturziel der Anbindung der Gebäude und Haushalte mit Glasfaserleitungen ausgerichtet sein. Die Zukunft der Breitbandförderung wird sich auch vor der Förderung grauer Flecken nicht verschließen können. Mit höchster Priorität ist selbstverständlich die ursprünglich bis Ende 2018 vorgesehene Schließung der gänzlich unterversorgten Gebiete („weißen Flecken“) abzuschließen.

Meldung gespeichert unter: Long Term Evolution (LTE oder 4G), Mobile, Breitband, Festnetz, 5G, Glasfaser, FTTH, BREKO, Marktdaten und Prognosen, Telekommunikation, Internet, Verbände

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