Funkwerk von euromicron-Insolvenz scheinbar völlig überrascht - Kooperationsgespräche abgeblasen

„Völlig überraschend und ohne Vorankündigung“ sei der Antrag der euromicron AG gestern gestellt worden […] „Auch über die von euromicron in der Ad-hoc-Mitteilung vom 10. Dezember 2019 erwähnten Gespräche mit einem der Funkwerk AG unbekannten strategischen Investor war Funkwerk zu keiner Zeit informiert und ist nicht Partei solcher Verhandlungen. Ein derart intransparentes Verhalten des euromicron-Vorstands hat die für eine strategische Partnerschaft notwendige Vertrauensbasis zerstört“, so ein offizielles Statement der Funkwerk AG vom heutigen Tage.

Funkwerk erwartet im Gesamtjahr 2019 weiterhin ein Umsatzplus um rund sechs Prozent (Vorjahr: 82,7 Mio. Euro) und ein EBIT von mindestens elf Mio. Euro (Vorjahr: 11,4 Mio. Euro).

Die Thüringer bieten Informations-, Kommunikations- und Sicherheitssysteme für den Schienenverkehr, Infrastruktur, Behörden und Unternehmen. Geschäftsfelder sind Zugfunk, Reisenden-Information, Videosysteme und IoT (Internet of Things).

In Zukunft will die Funkwerk AG dieses Geschäft zunächst einmal allein und aus eigener Kraft „ohne die euromicron AG“ fortführen. (lim/rem)