Freenet hält an Debitel-Übernahme fest
Doch freenet gab bekannt, dass die Verhandlungen mit der Investmentgesellschaft Permira über die Übernahme des Service Providers Debitel nicht eingestellt würden. Laut Spoerr, Chef der freenet AG, wären die Verhandlungen mit Permira erfolgversprechend. Freenet würde daher nicht warten, wenn United Internet kein offizielles Angebot vorlege. Schon im letzten Jahr war ein Übernahmeversuch gescheitert. Damals hatte United Internet die Verhandlungen kurzfristig abbrechen lassen.
United Internet spricht sich jedoch gegen eine Debitel-Übernahme durch freenet aus, da das Debitel-Paket bei einer Übernahme durch United Internet nicht mitfinanziert werden könne. United Internet könnte einen weiteren Grund für diese Haltung haben: Übernimmt freenet nämlich Debitel, so soll das durch die Ausgabe neuer Aktien geschehen. Dabei hätten bestehende Aktionäre wie United Internet kein Bezugsrecht. United Internet würde hierdurch die Sperrminorität verlieren und die Verhandlungsposition beim Kauf des Festnetzgeschäftes schwächen. In einem Brief warnte Dommermuth, Chef von United Internet, die freenet AG vor einem Kauf von Debitel. Diese würden nämlich das Ziel verfolgen, dass neben dem Debitel-Geschäft auch die Freenet-Assets für die Debitel-Kredite haften sollten, wie die FAZ bekannt gab. (jas/rem)
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