Foxconns Wettbewerber schrecken vor Lohnerhöhungen zurück

Mittwoch, 9. Juni 2010 um 11:13

Foxconn hatte entsprechende Vorwürfe zurückgewiesen und gab stattdessen persönliche Probleme als Ursache für die Selbstmorde an. Zudem bezeichnete das Unternehmen die eigene Praxis im Umgang mit Mitarbeitern als ein in China gängiges Vorgehen. Dennoch lenkte das Unternehmen im Rahmen der Debatte ein und versprach eine erste allgemeine Lohnerhöhung von 30 Prozent, im Herbst soll dann eine leistungsabhängige Gehaltssteigerung von bis 66 Prozent erfolgen. Die Kosten für diese Maßnahmen will Foxconn zumindest teilweise an Kunden weitergeben. Nun sprachen sich andere Hersteller wie Compal Electronics, Quanta Computer oder Asustek zumindest inoffiziell gegen eine Gehaltserhöhung bei den eigenen Mitarbeitern aus. Dies berichteten chinesische Medien.

Gleichzeitig soll man bei Foxconn aber auch weitergehende Veränderungen an dem bisherigen Beschäftigungssystem anstreben. Die sogenannten „Factory Towns“, die neben den Arbeitsplätzen auch die Unterkünfte für Mitarbeiter sowie Angebote aus dem Bereich Versorgung und Unterhaltung beinhalteten, könnten der Vergangenheit angehören. Bisher sind in Shenzhen rund 270.000 Mitarbeiter in einer solchen Anlage untergebracht, das Wohnen auf dem Unternehmensgelände galt als obligatorisch. In welchem Umfang und wann sich Foxconn allerdings von dem bisherigen System verabschieden will, ist noch nicht bekannt. (kat/rem)

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