First Solar profitiert weiter von Kostenvorteilen

Montag, 4. Mai 2009 um 13:29

Die Bruttogewinnmarge zog um 2,4 Prozentpunkte gegenüber dem Vorquartal auf 56,3 Prozent an. Die operativen Kosten sanken im Quartalsverlauf um 5,4 Mio. Dollar im Vergleich zum Vorquartal. Zwar war der freie Cashflow mit 22,7 Mio. Dollar negativ im ersten Quartal, jedoch konnte First Solar insgesamt einen positiven operativen Cashflow von 63,7 Mio. Dollar erwirtschaften und das Quartal mit Barreserven von 811 Mio. Dollar beenden.

Bereits im Vorjahr hatte First Solar wichtige Meilensteine erreichen können. So produzierte das Unternehmen Solarmodule mit einer Gesamtleistung von einem Gigawatt, wobei die Produktionskosten zuletzt die Marke von einem US-Dollar pro Watt unterschritten. Wie First Solar CEO Michael Ahearn mitteilt, habe das Unternehmen Aufträge im Volumen von 479 Megawatt für neue Solarprojekte rund um den Globus erhalten.

Markt und Wettbewerb

Bereits im Jahr 2017 wird nach Schätzungen der Weltbank ein Marktvolumen für Solar-Energiesysteme von 100 Mrd. überschritten. Bis 2010 erwartet die Bank Sarasin jährliche Wachstumsraten von 50 Prozent weltweit in der Photovoltaik-Branche. Marktbeobachter gehen davon aus, dass insbesondere die Dünnschichttechnologie einen höheren Anteil an den produzierten Solarmodulen stellen wird. Die Dünnschichtsolarproduktion soll sich bis zum Jahr 2010 verachtfachen und ein Volumen von 4,18 Gigawatt erreichen, so eine Studie des Prometheus Institute.

First Solar steht als Solarmodulehersteller zunächst im Wettbewerb mit den weltweit führenden Solarmoduleherstellern Suntech Power aus China und Sharp aus Japan. Während die chinesische Suntech Power im Jahr 2007 die Führung als weltweit größter Hersteller von Solarmodulen übernommen hat, gilt die japanische Sharp als die Nummer zwei im Markt.

Ferner konkurriert First Solar mit weiteren Solarmoduleherstellern wie Kycera Solar oder der deutschen SolarWorld. Auch Solarzellenhersteller wie Q-Cells stehen im indirekten Wettbewerb mit First Solar.

Ausblick

Für das laufende Juniquartal rechnen Analysten bei First Solar weiter mit steigenden Einnahmen. Bei einem Umsatz von 444,4 Mio. Dollar soll dann ein Nettogewinn von 1,49 Dollar je Aktie zu Buche stehen.

Für das laufende Jahr 2009 wird mit einem Jahresumsatz von 1,88 Mrd. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 6,42 Dollar je Aktie gerechnet. Im nachfolgenden Jahr 2010 sollen die Erlöse dann auf 2,54 Mrd. Dollar und der Nettogewinn auf 8,13 Dollar je Aktie klettern, wenn es nach den durchschnittlichen Prognosen der Analysten geht.

Bewertung

In Folge von Gewinnmitnahmen wurden First Solar-Anteile zuletzt leichter bei 180,9 Dollar gehandelt, womit sich damit ein Börsenwert von rund 15,3 Mrd. US-Dollar für den weltweit führenden Dünnschicht-Solarspezialisten ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Jahr 2009 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 28. Gleichzeitig wird First Solar mit dem mehr als achtfachen des zu erwartenden Umsatzes für das laufende Jahr bewertet.

Die Analysten der Credit Suisse sehen First Solar-Aktien weiterhin in einem positiven Licht. Die Analysten bekräftigten zuletzt nochmals ihre Einschätzung „outperform“ für den Wert und heben das Kursziel von 150 auf 175 Dollar an.

Die US-Investmentbanker aus dem Hause Wedbush Morgan Securities sind dabei etwas zurückhaltender und stufen den Wert Ende April weiterhin mit „hold“ ein. Dabei rechnen die Analysten offenbar mit weiteren Gewinnmitnahmen und sehen ein Kursziel von lediglich 125 Dollar für den Wert.

Ihre Kaufempfehlung bekräftigen dagegen die Analysten des Hauses UBS. Die UBS-Banker heben dabei ihr Kursziel für First Solar-Aktein von 155 auf 180 Dollar an. Noch zuversichtlicher ist man im Hause Caris & Company. Die Analysten bekräftigen nochmals ihre Kaufempfehlung für den Wert und glauben an einen weiteren Kursanstieg. Daher heben die US-Investmentbanker ihr Kursziel für das Papier von 175 auf 205 Dollar an.

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