Facebook: Nutzerschwund in Deutschland und Frankreich beschleunigt sich

Im Jahr 2020 sollen die Werbeausgaben auf der Facebook-Plattform um 11,9 Prozent auf rund 2,49 Mrd. Euro allein in Deutschland steigen.

Kontrahent Snap hatte seine Android-App überarbeitet und neue Funktionen wie „Baby Face Lens“ hinzugefügt, was dazu führte, dass die Nutzeraktivität deutlich anzog.

Während Facebook in Deutschland Nutzer verliert, profitieren Alternativangebote wie Instagram, Snapchat und auch Twitter.

So soll Instagram in diesem Jahr um 10,4 Prozent auf 17,7 Millionen User anwachsen. 2020 soll es in Deutschland mehr Nutzer unter 25 auf Instagram als auf Facebook geben.

Während die Nutzerzahl von Snapchat in 2019 um 7,5 Prozent auf 10,6 Millionen steigen soll, erwartet eMarketer bei Twitter einen Zuwachs von 4,3 Prozent auf rund vier Millionen User in Deutschland.

Die Zahl der französischen Nutzer soll in 2019 indes um 1,3 Prozent zum Vorjahr bei Facebook auf insgesamt 27,6 Millionen zurückgehen. Der Trend soll sich auch in den kommenden Jahren weiter fortsetzen.

2022 sollen es weniger als die Hälfte aller Internetnutzer in Frankreich sein, die Facebook in Anspruch nehmen. Die Entwicklung der Abwanderung zu den genannten Plattformen ist ähnlich wie in Deutschland.

Insgesamt zählt Facebook weltweit aber rund 2,45 Milliarden sogenannte Monthly Active User (MAUs), ein Plus von acht Prozent zum Vorjahr. Facebook ist damit weiterhin die größte Social Media Plattform der Welt. (ame/rem)