Facebook: Exponentielle Kostensteigerungen lassen Ergebnis einbrechen

Social Media: Instant Messenger (Chat)

Donnerstag, 25. April 2019 um 12:25

Die Mitarbeiterzahl stieg im ersten Quartal 2019 um 36 Prozent auf nunmehr 37.773 Beschäftigte. Neue Nutzer gewann Facebook insbesondere im asiatischen Raum (plus 12,4 Prozent).

Die U.S. Federal Trade Commission geht davon aus, dass Facebook Daten von 87 Millionen Nutzern an das britische Beratungsunternehmen Cambridge Analytica weitergab.

Daher bildete Facebook eine Rückstellung in Höhe von drei Mrd. US-Dollar für Strafzahlungen an US-Behörden, die zwischen drei und fünf Mrd. US-Dollar betragen können.

Facebook will in Zukunft die Messaging Services Facebook, Instagram und WhatsApp integrieren. Im letzten Monat hatte man zudem ein E-Commerce System auf Instagram eingeführt, um Produkte direkt zu vermarkten.

Darüber hinaus wird in Indien ein digitales Bezahlsystem auf der Messaging-Plattform WhatsApp getestet.

Facebook - Ausblick

Für das Geschäftsjahr 2019 rechnet Facebook mit einem weiteren Umsatzwachstum. CEO Marc Zuckerberg erwartet auch für das Jahr 2019 hohe Investitionen in die Social Media - Plattformen.

Daher sollen die Gesamtausgaben im Jahr 2019 um 47 bis 55 Prozent im Vergleich zum Vorjahr ansteigen, zuvor hatte man noch mit 40 bis 50 Prozent Kostenanstieg gerechnet.

Die Gewinnmargen sollen bei Facebook für mehrere Jahre aufgrund von hohen Kosten für Datenschutz, Eliminierung von Falschmeldungen und Propaganda sowie erhöhter Marketingausgaben wegen rückläufiger Nutzung der Plattform weiter fallen.

Nach Bekanntgabe der Zahlen stiegen die Aktien von Facebook Inc. nachbörslich in den USA um mehr als zehn Prozent auf über 200 US-Dollar. Die Erwartungen der Wall Street wurden beim Ergebnis dennoch übertroffen. (lim/rem)

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